Subscribe RSS

Einträge für die Kategorie "Thailand"

Thailand – alle Wege führen nach Bangkok Mai 09

Wir hatten uns entschieden wieder nach Bangkok zurück zu fliegen, da dies der einfachste und auch günstigste Weg war, von Singapur zu unserer letzten Station nach Koh Phangan zu kommen. Aufgrund dieser Tatsache nahmen wir es mit etwas widerwillen in Kauf, noch mal einige Stunden im Bus zu verbringen und es ging am 30.4. mit dem Nachtbus nach Chumphon, wo wir in der Früh auf die vierstündige Fähre wechseln mussten.

Auf der Insel angekommen wurden gleich von ein paar übereifrigen Thai’s begrüßt, die uns in ihr Resort bringen wollten. Da zu der Zeit wo wir dort waren leider keine Full- / Halfmoon Party stattfand, haben wir uns entschieden in „Hat Yao“ an der Westküste noch etwas Urlaub zu machen und die Sonne zu genießen. Einer der Thai’s am Pier hatte sein Resort dort und versicherte uns, uns „Very-Cheap“ dorthin zu bringen und einen „Extra-Cheap-Preis“ für einen Bungalow zu machen. Ein Taxi brauchen wir sowieso und wir dachten uns: „Anschauen können wir es ja und wenn’s nichts ist, gehen wir zum nächsten, der uns ebenfalls schon einen Flyer in die Hand gedrückt hat.“ Zu unserer Überraschung waren es gemütliche und saubere Bungalows. Ein Pool und ein schöner von Felsen abgetrennter Privatstrand mit davor liegendem Riff zum Schnorcheln waren ebenfalls mit dabei – Perfekt dachten wir uns und checkten ein.

Leider vergingen die Tage dort viel zu schnell und der 5.5. für unsere Rückfahrt kam viel zu schnell. Zu unserer Freude hatte uns unser Hotel schon ein Zimmer freigehalten, welches wir gleich um 6:30 Uhr in der Früh beziehen konnten. Voll nett, wo ja der Check-in eigentlich erst um 12 Uhr ist. (Da wir aber inzwischen sowas wie Stammkunden sind, durften wir schon vorher rein) Wir wollten schon am Freitag früh wieder zurück sein, damit wir noch genügend Zeit haben um ein paar Kleinigkeiten in Bangkok zu erledigen, die Rucksäcke neu zu packen, den Blog fertig zu schreiben und das Hotel für die Nacht in Hongkong und der Zeit in Shanghai zu buchen, bevor es morgen (10.5). wieder heißt: „Welcome on Board to the flight from Bangkok to Hongkong…“

Kategorie: Thailand  | 1.835 Kommentare
Thailand – von Bangkok nach Malaysia Mai 09

In den Tagen in Bangkok waren wir wieder einmal im Einkaufszentrum und sahen etwas, was das Herz eines Tuk-Tuk Fahrers höher schlagen lässt… Ein Stretch-Tuk-Tuk 🙂

Und wir haben uns endlich drüber getraut, die Durian, besser bekannt untere Stinkfrucht zu kosten!!!! Sooo stark stinkt die eigentlich gar nicht und geschmacklich ist sie ehrlich gesagt auch nicht wirklich berauschend…

Damit wir genug Zeit für Phuket und unseren Kurztrip nach Malaysia und Singapur haben, hieß es am 19.4. morgens dann wieder meinen Rucksack packen (denn von Sarah ließen wir  im Hotel). Am Abend ging’s dann wieder in den Nachtbus Richtung Phuket, wo wir dieses Mal 12 Stunden bis nach Surat Thani absitzen durften. Dort angekommen, wurden wir auch schon von einem Tuk-Tuk erwartet, welches uns zum nächsten Bus brachte, wo uns weitere 7 Stunden Fahrt erwarteten.

In Phuket angekommen, erkundigten wir uns Interesse halber noch kurz über den Preis nach Kuala Lumpur und setzten uns anschließend in das Shuttle von der Stadt nach Patong Beach. Nach kurzer Suche fanden wir am Nachmittag dann auch gleich ein schönes Hotel mit Pool, dass zu unserem Glück neu eröffnet und in den ersten Wochen Aktionspreise hatte. Das ließen wir uns natürlich nicht entgehen und checkten gleich ein. Den restlichen Tag war nach kurzer Besichtigung des Strandes nur noch Relaxen angesagt .

Am nächsten Tag (21.4.) schauten wir uns Patong Beach noch etwas genauer an und hatten bei den vielen Transportanbietern nebenbei noch genug Möglichkeiten um die Preise nach Malaysia zu vergleichen. Wir kamen zu dem Entschluss, wieder einmal mit dem Nachtbus zu fahren, da dieser fast um die Hälfte billiger als der Zug war und auch nicht viel länger brauchte. Daher ging’s am Freitagnachmittag noch in die Stadt um das Ticket zu kaufen und etwas Shoppen zu gehen. Was wir bis dahin allerdings noch nicht wussten, dass die öffentlichen Shuttlebusse nur bis 17.00 Uhr fuhren. Und so durften wir mit einem Taxi zurück fahren. 🙁

Den letzten Tag in Phuket (23.4.) verbrachten wir eigentlich nur mehr faul am Pool und fuhren mit dem letzten Bus in die Stadt zum Busbahnhof, wo wir dann 5 Stunden bis zu unserer Abfahrt um 22.00 Uhr warten durften. Um 6 Uhr morgens erreichten wir dann endlich Hat Yai, wo wir unseren Thailändischen Bus gegen einen Malaysischen tauschten. Ab jetzt begann der erholsame Teil der Fahrt, denn dieser Bus hatte angenehm viel Platz bei den Sitzen. So ließen sich die restlichen 6 Stunden ganz gut aushalten.

Auch der Grenzübertritt verlief überraschend einfach, nur kurz zum Ausstempeln an der thailandischen Grenze aussteigen, wieder zurück in den Bus und mit dem Gepäck zur Kontrolle auf der malaysischen Grenze nochmal kurz raus – fertig. Dauerte nicht mal ne halbe Stunde.

Kategorie: Thailand  | 1.860 Kommentare
Thailand – von Bangkok nach Ko Chang Apr 23

Kamen am 11.4. gegen halb vier Uhr auf Ko Chang an. Ist eine sehr schöne Insel, aber da wir bereits auf den Gili-Inseln waren, eben nur sehr schön und nicht traumhaft. Die Insel ist „etwas“ größer, und so ließen wir uns zum „Backpackerzentrum“ Lonely Beach fahren, und hofften dort auf die Schnelle eine Unterkunft zu finden. Das erwies sich aber gar nicht als so einfach, da die nächsten 3 Tage die Neujahrsfeier bei den Thai’s angesagt war und so gut wie alle Hotels ausgebucht waren. Fanden schließlich (1 Stunde später) doch noch einen Bungalow, wussten aber auch gleich wieso er noch frei war. Die Wände hatten einige Löcher und die Kakerlaken sagten uns schon bei der Besichtigung hallo. Da es aber schon spät war und wir etwas zum Schlafen brauchten, nahmen wir ihn trotzdem und wollten am nächsten Morgen erneut auf Zimmersuche gehen. Wenigstens lag es direkt am Strand, der aber in der Backpackergegend wie zu erwarten, nicht so bezaubernd war.

Am nächsten Tag liehen wir uns gleich morgens einen Motorroller und wollten auf Zimmersuche gehen. Da wir es von zu Hause gewohnt waren, dass diese eigentlich verkehrstauglich sein sollten, legten wir gleich los und brausten die bergige Straße entlang. Jedoch wurden wir gleich bei der zweiten Kurve etwas besseren belehrt und die Kombination aus fast keiner Federung, schlechten Reifen und steiler Straße war in der Kurve nicht so gut wie erwartet. Wir machten Bekanntschaft mit dem thailändischen Asphalt und das nicht wenig. Ergebnis: kaputtes Kameradisplay, kaputte Hose, aufgeschlagene Beine und Tom’s Gesicht, Spiegel hält nicht mehr und ein paar Kratzer am Roller.

Somit stand fest, dass nur mehr ich (Sarah) die Zimmer anschauen ging, da Tom ein bisschen wild aussah. Haben dann aber ziemlich schnell in der nächsten Ortschaft oder Dorf, keine Ahnung wie man das hier nennt, ein Hotel mit Swimmingpool, Warmwasser im Bad und gratis Internet gefunden. Das ganze für 11 Euro pro Nacht. Ist zwar etwas teurer als die sonstigen Hotels wo wir absteigen, aber das gönnten wir uns einfach mal.

So stand auch schon fest, wie die nächsten Tage aussehen würden: als 1. ein Bier gegen den Schock trinken, dann baden, sonnen, essen, baden, sonnen, essen,….. und vl. noch mal ein Bier zwischendurch. 🙂

Am nächsten Tag brachten wir den angeschlagenen Roller nach notdürftiger Reparatur (ein Stück Draht hinter der Spiegelabdeckung hält alles prima zusammen!) zurück und hofften dass der Vermieter nicht zu genau hinsehen würde. (Kratzer hatte der Roller vorher ja auch schon einige) Zu unserem Glück schaute er sich nur die andere Seite genauer an und wir machten uns schnell aus dem Staub…  🙂

Jetzt konnten wir uns wieder entspannt an den Pool legen und das 3. Mal für heuer Neujahr feiern. Ist schon lustig, wie jedes Land anders feiert. Hier in Thailand nennen sie es „Songkrang“ und es dauert 3 Tage lang. Dabei stellen sich die Thai’s mit Wasserpistolen und Kübeln auf die Straße und jedes Auto bzw. jeder Roller wird aufgehalten, angespritzt und mit weißer Farbe (keine Ahnung was das genau war) angemalt. Im Gegenzug dazu stehen natürlich auch auf den Pick-up’s Leute oben und spritzen die Leute an der Straße nass. Ist lustig zum Anschaun, aber 3 Tage nur rumspritzen und Leute anmalen, wäre uns persönlich auf die Dauer zu langweilig. Es war aber auf jeden Fall mal interessant dabei zu sein!

Und  so sieht man nach einem kurzen Spaziergang auf der Straße aus:

Am 17.4. ging’s dann schon wieder mit dem Bus retour nach Bangkok (8 Std.) und da wir jetzt eine neue Kamera brauchen und Tom arbeitsmäßig noch was regeln muss, werden wir die nächsten Tage in Bangkok verweilen, bevor es weiter nach Phuket geht.

Da wir Bangkok gleich von Anfang an ins Herz geschlossen hatten, ist es eine schöne Abwechslung wieder herzukommen. Wir haben sicher noch nicht alle Shopping-Center gesehen, obwohl der Kaufrausch schon etwas nachgelassen hat. Es ist hier leider nicht so billig einzukaufen wie erwartet, zwar bekommt man auf der KaoSan Road viel Kleidung, aber die Qualität lässt leider auch zu wünschen übrig. Außerdem kann man nichts probieren und es gibt dort meistens nur Einheitsgrößen. Wenn man in den Einkaufscentern nachsieht, zahlt man für gute Qualität annähernd das Gleiche wie bei uns. Bikinis kosten, wenn nicht einer in Einheitsgröße von der KaoSan,  ab 70 Euro. Aber ein paar Schnäppchen haben wir trotzdem noch ergattert.

Kameramäßig mussten wir auch noch schauen und fanden nach langen Preisvergleichen eine Samsung, die uns gefiel. Zuhause angelangt sahen die geknipsten Bilder aber nicht mehr so schön aus wie im Laden, wo perfekte Lichtverhältnisse herrschten. Alles hatte einen Gelbstich oder Grauschleier und war einfach nicht wirklich scharf. Somit ging’s am nächsten Tag (18.4.) gleich wieder zurück ins Geschäft zum Umtauschen. Natürlich tauschen die hier nicht freiwillig irgendwelche Geräte aus. Aber nach langem Hin- und Her und Sarahs kurzer Erwähnung, dass man vielleicht Samsung darüber informieren könnte, wie der Kundenservice in diesem Geschäft abläuft, war auf einmal alles möglich. So entschieden wir uns für eine Casio um denselben Preis, womit wir jetzt sehr zufrieden sind.  🙂

In den nächsten Tagen geht’s auf Richtung Phuket, wo wir wieder etwas Sommer, Strand und Meer genießen wollen! Bis bald!!

(Dieses Mal sind es wegen unserer defekten Kamera leider nicht viele Bilder geworden… )

Kategorie: Thailand  | 2.358 Kommentare
Thailand – Land des Lächelns Apr 12

Nachdem wir Indonesien verlassen hatten, gingen wir mit etwas gedämpfter Stimmung an das Abenteuer Thailand heran. Was wenn die Leute dort genauso sind? Nur hinterm Geld her… Thailand ist ja ein sehr beliebtes Reiseziel für Backpacker und wir waren deshalb schon darauf gerüstet, wenn wir aus dem Flughafengebäude kommen würden, die ersten „Hey Mister – Transport – cheap, cheap“ – Typen zu hören.

Wider Erwarten trafen wir aber nur freundliche Leute an, die uns sofort über die besten Möglichkeiten informierten, ins Zentrum zu kommen. Das klappte dann auch sehr gut! Als wir am Bahnhof ausstiegen, quatschte uns allerdings gleich der erste Thai an und wir dachten: Okay, zu früh gefreut! Aber wie sich herausstellte, sah er uns an, dass wir neu in Bangkok sind und wollte uns helfen, dass uns der Tuk-Tuk-Fahrer nicht bescheisst. Nachdem wir ihm unser Ziel sagten, verhandelte er mit dem Tuk-Tuk-Fahrer was das Zeug hielt und wir fuhren schließlich gerade mal für 20 Baht (50 Cent) vom Bahnhof zu unserer gewünschten Adresse.

Wir waren echt erstaunt, so etwas wäre in Indonesien niemals denkbar gewesen!!!

Wie sich die nächsten Tage rausstellte, war dies kein Einzelfall und sobald wir nur für 20 Sekunden im Stadtplan nachsahen, sprach uns schon jemand an. Die meisten waren Lehrer, die, glauben wir, sehr froh sind, wenn sie mit jemanden Englisch reden können.

So bekamen wir unter anderem die Info welche Tuk-Tuk-Fahrer man nimmt .Es gibt welche die öffentlich sind und ganz normale Preise verlangen, das sind die blauen Tuk-Tuk’s mit gelben Kennzeichen und die eine Fahne am Tuk-Tuk haben. Alle anderen sind private und verlangen bei Touristen natürlich das 4-5 fache. Gut zu wissen.

Auch das an einem Tag die öffentlichen Tuk-Tuk’s von der Stadt Benzingutscheine bekommen und somit nur 10 Baht (25 Cent)  für jede Fahrt verlangen ganz egal wohin (für den der das weiß) haben wir durch Zufall erfahren und so haben wir den ganzen Tag genützt, um Bangkok zu erkunden.

Wir lieben Thailand jetzt schon!! Das Essen ist extrem gut, wenn es auch manchmal etwas komisch aussieht… und die Leute sind supernett!

Am 30. 3. machten wir uns auf den Weg zur Botschaft um für Shanghai das Visum zu besorgen. Pünktlich wie immer, kamen wir ungefähr 10 Minuten bevor sie schießen dort an. Wir dachten eigentlich, da werden schon nicht sooooo viele Leute sein, aber jetzt wissen wir es besser. So ungefähr 200, wenn nicht mehr, waren vor uns dran. Da die Chinesen aber bekanntlich fleißige Menschen sind und nicht pünktlich zum Arbeiten aufhören, ging sich zum Glück noch alles rechtzeitig aus, um die Formulare auszufüllen und sie einzureichen. Jetzt dürfen wir bis zum 7.4. warten und uns dann hoffentlich die Visa abholen.

In der Zwischenzeit hatten wir sowieso geplant den Norden (bzw. einen Teil davon) von Thailand zu bereisen. Am 31.3. ging’s am Abend mit dem Nachtzug los nach „Chiang Mai“. Die Nachtzüge sind eigentlich ganz bequem und praktisch, da wir uns so eine Hotelübernachtung sparen. Allerdings lagen wir dafür am 1.4. fast den halben Tag im Bett und kurierten unsere Müdigkeit aus.

Am 2.4. ging’s los mit einer 3-tägigen Trekkingtour inklusive Elefantenreiten, Wasserraften und Bambooraften. Voll motiviert, aber etwas skeptisch zwecks meiner (Sarah) Kondition lernten wir die Leute kennen, die mit uns die nächsten 3 Tage unterwegs sind. Und unsere Laune, besonders meine, stieg extrem an. Denn: Steff, ein Holländer war von der letzen Nacht noch etwas mitgenommen und 2 Franzosen, Sebastian und Fabrice, hatten nur Flip-Flops im Gepäck. Hurra dachte ich, da kann ich dann mit meiner fast nicht vorhandenen Kondition mithalten! Als wir uns dann allerdings mit den dreien unterhielten, wurde ich eines Besseren belehrt. Steff hatte gerade sein Sportstudium erfolgreich beendet und Sebastian und Fabrice waren die letzten 5 Jahre bei der Armee in Frankreich beschäftigt. HURRA!

Zum Glück stand gleich am Anfang der Tour das Elefantenreiten an und ich konnte mich noch etwas erholen.

Aber dann ging’s los… Den Berg hinauf. 🙁 und das ganze steil bergauf 🙁 🙁 Es ging nicht weniger als 5 Stunden so dahin… 🙁 🙁 :-(((((

Ich weiß zwar nicht wie, aber irgendwie haben wir es dann doch geschafft, 5 Stunden lang quer durch den Dschungel den Berg mit all unseren Sachen, die wir für die nächsten 3 Tage benötigen, zu besteigen.  (Also wenn wir nach Hause kommen, ist der Traunstein wahrscheinlich kein Problem mehr :-))

Am Berg oben angekommen stand für heute nur noch die kurze Wanderung ins nächste Dorf an, wo unsere Bambushütte stand. Und es war echt angenehm wieder mal auf geraden Wegen zu gehen. Die anderen, die bei der Tour mitmachten, hatten aber scheinbar auch etwas zu kämpfen gehabt, denn nach dem Abendessen ging’s für alle sofort ab ins Bett.

Für den nächsten Tag hatte ich schon Bedenken ob ich dasselbe noch mal durchhalten würde, aber unser Tourguide Pan beruhigte mich und meinte das Ärgste wäre schon geschafft. Und wirklich, wahrscheinlich waren es unsere Muskeln mittlerweile schon gewohnt, ging’s den nächsten Tag ganz gut dahin. Zum Mittagessen gab’s ein Lunchpaket, leckere Nudeln, am Wasserfall. Und wir (okay nur manche) gingen darin auch baden. War sehr erfrischend!

Wahrscheinlich waren wir heute alle zu schnell unterwegs, denn um 2 Uhr nachmittags waren wir schon bei unserem 2. Schlafplatz, der nächsten Bambushütte angelangt. Nur lag diese diesmal nicht in einem Dorf, sondern irgendwo in der Wildnis und nur eine Familie hatte dort auch eine Hütte stehen.

Ja was macht man dann, wenn man um 2 Uhr nachmittags mitten in der Wildnis steht und nichts zu tun hat. Ist extrem langweilig, da dort wirklich gar nichts ist. Die Touranbieter haben nur für genügend Bier gesorgt, das sie extrem überteuert verkauften, aber das hielten alle von uns für zu teuer. Also spielten wir ungefähr 1000 verschiedene Kartenspiele, spielten mit den Kindern der Familie (Die Mutter der drei Kinder ist erst 16 Jahre alt!!!), sahen beim Kochen zu und unser Guide zeigte uns noch seine Schießkünste mit dem Gewehr. So verging dann doch die Zeit und wir gingen um 22:00 schlafen.

Am letzten Tag mussten wir dann nur mehr kurz zurück in das nächste Dorf, wo wir unser Mittagessen bekamen (Frühstück gab’s cirka 1 Stunde vorher) und dann wurden wir zum Wasserraften wieder in den bevölkerten Teil von Thailand gefahren zum.

Wir dachten eigentlich alle es wäre Wildwaterrafting, aber als wir den Fluss sahen, war uns klar, dass es sich da gar nicht so wild abspielen würde. Wir wurden aber trotzdem alle mit Helmen und Schwimmwesten ausgestattet, obwohl der Fluss gerade mal 50 cm tief war! 🙂

An 5-6 Stellen war dann sogar so was Ähnliches wie eine Stromschnelle 🙂 Wir machten uns aber auch so unseren Spaß und brachten, glaub ich, unseren Rafting-Guide etwas ins Verzweifeln.

So auf halben Weg saßen am Flussufer zum Beispiel 3 ältere Frauen und tranken irgendetwas, sah aus wie Schnaps, und nach einem kurzen Zuruf am vorbei fahren erfuhren wir, dass es etwas mit Alkohol war. So beschlossen wir mit dem Boot umzukehren und in die andere Richtung zu rudern um mal genauer nachzusehen. Bekamen dann auch ein paar Gläser angeboten. 🙂 Schmeckte wie eine Mischung aus Most/Sturm und leichten Schnaps, aber nicht schlecht!

Mit dem Bambusboot ging’s dann die letzten Meter weiter, wo unser Fahrer auf uns wartete. War jetzt auch nicht so sonderlich spektakulär, aber da die beladenen Bambusflosse so 10 cm unter Wasser lagen, konnten wir uns darauf etwas ins nasse legen und das Wasser war eine angenehme Abkühlung.

Dann ging’s schon wieder zurück ins ein paar Stunden entfernte „Chiang Mai“, wo wir anschließend unser verdientes Bier tranken.

Alles in Allem war die Trekkingtour echt lässig! Sich so richtig auszupowern, auf den Elefanten zu sitzen, extrem nette Leute kennen zu lernen, und die Natur und die Dörfer sind es echt wert gewesen!

Die anschließende „Wild“ Wasserfahrt war ein lustiges Extrazuckerl, hätten es aber niemals extra gebucht!

Nach den 3 anstrengenden Tagen, mit wenig Schlaf (auf den Bambusböden schläft es sich ziemlich hart) stand für den nächsten Tag (5.4) entspannen und Sightseeing auf dem Programm, bevor es am Abend wieder mit dem Nachtzug zurück nach Bangkok ging.

In Bangkok angekommen, fuhren wir sofort in unser nettes Hotel (übrigens vielen Dank an Caro für den Hoteltipp!) zum Weiterschlafen! (Zug kam schon um 7 Uhr morgens an)

Am 7.4. konnten wir dann endlich unser ersehntes Visum in der Botschaft abholen und dieses mal waren wir sogar schon gegen 9 Uhr dort.

Die letzten Tage stand abwechselnd Sightseeing, Essen und Shoppen auf dem Programm. Bangkok ist so eine riesige Stadt, mit so vielen Sachen zum Sehen und vor allem hab ich noch nie soooo viele große Shoppingcenter gesehen. 🙂 Die müssen ja alle abgecheckt werden… (Hoffe unsere Rucksäcke haben nicht schon wieder über 20 kg)

Und auch Tom ist dem Shopping-Wahn schon erlegen!! 🙂

Da die Zeit wie immer schon wieder so schnell vergeht, haben wir unseren Reiseplan etwas geändert und es geht jetzt doch nicht nach Laos, Kambodscha und Vietnam. Es wäre einfach viel zu kurz diese Länder in der kurzen Zeit zu machen und da es ja nicht unsere letzte Reise sein wird, haben wir jetzt beschlossen Malaysia und Singapur mitzumachen und in ein paar Jahren dann nach Laos, Kambodscha und Vietnam zu gehen.

Hoffen nur das das Wetter mitspielt und die Überschwemmungen im Süden Thailands zurückgegangen sind.

Morgen (11.4.) geht’s auf jeden Fall nach „Ko Chang“, wo wir hoffentlich etwas Sonne tanken können und etwas Erholung von der „smogigen“ Luft Bangkoks haben. Dann sehen wir weiter… Auf jeden Fall werden wir das nächste Monat nur mehr mit einem Rucksack herumreisen und das restliche Gepäck in Bangkok lassen, dass erleichtert das Ganze enorm!

Kategorie: Thailand  | 3.499 Kommentare