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Einträge für die Kategorie "Australien"

Good bye Australien Mrz 08

So der letzte Teil von Australien wieder mit etwas Verspätung…

In Newcastle verbrachten wir, nachdem wir einen kleinen liaben Park gefunden hatten, ein paar Tage. Besuchten dort das Blackbutt Reserve, wo gegen Bezahlung des Parktickets ein kleiner Zoo mit Kängurus, Koalas, allen möglichen Vögeln….gratis besichtigt werden kann.

Dann ging’s auch schon wieder weiter Richtung Sydney, da wir unbedingt vor unserer Abreise noch die Blue Mountains mit ihren „Three Sistern“ sehen wollten. Dort war es natürlich überfüllt von Touristen und alle bezahlten ganz brav die 4 Euro Parkgebühr pro Stunde. Wir sind natürlich 300 Meter weitergefahren, wo die Parkplätze dann kostenlos waren. 🙂

Ansonsten sind die Blue Mountains mit ihren blauen schieferfarbenen Dunst, den die Blätter absondern und den leichten Eukalyptusgeruch sehr schön anzusehen. Sind dort noch schnell auf eine von den 3 Sistern rauf um uns dann wieder auf den Weg nach Sydney zu machen, da wir uns dort noch einen gemütlichen Platz am Meer zum Schlafen suchen wollten.

Haben dann auch einen tollen Platz in Manly direkt am Meer gefunden und dort verbrachten wir dann die letzten Tage um uns nochmals etwas zu erholen. (Dabei lernten wir wieder einen Österreicher kennen, der nach Australien gezogen ist).

Am  Bondi-Beach (liegt direkt in Sydney) genossen wir dann noch die tolle Aussicht und die „sehr kreativen“ Felsmalereien der Aborigines. Im Großen und Ganzen ein wunderschöner Ausklang in Australien.

Am letzte Tag vorm Abflug war großer Waschtag: Wäsche waschen, Auto außen und innen reinigen,…

Im Allgemeinen hat uns Australien sehr gut gefallen, obwohl Neuseeland mit seiner Vielfalt  natürlich nicht zu Toppen ist.

Jetzt sind wir gespannt auf Bali und freuen uns schon riesig auf den Besuch von Steffi und Mario, die uns für 2 Wochen auf Bali begleiten!!!


Zum Schluss noch eine kleine Aufstellung:

Gefahrene Kilometer:                11.140 km
Sprudelkosten:                         1.270,- AUD ~ 940,- €

Kategorie: Australien  | 472 Kommentare
Townsville bis Newcastle Feb 22

In Airlie Beach angekommen, wo wir unser Schnorcheln geplant hatten, gab’s schlechte Neuigkeiten. Der Touranbieter informierte uns dass alle geplanten Schnorcheltouren gecancelt sind, da für heute Nacht eine Cyclon-Warnung mit über 100 km/ h vorausgesagt ist. Also fiel unser Schnorchelausflug sprichwörtlich ins Wasser und wir machten uns schnellsten weiter auf den Weg Richtung Süden, da es bei derartigen Windgeschwindigkeiten sicher nicht allzu angenehm ist im Auto zu schlafen. Zum Glück kam der Cyclon dann später als erwartet und wir bekamen am nächsten Nachmittag nur mehr die heftigen Regenschauer mit. Wir nutzten diesen um einen kurzen Stopp an einer BBQ-Station zu machen und uns unter strömenden Regen etwas zum Essen zu grillen. Also diese Dinger sind schon praktisch!!!!

Am 31.1. sind wir in Rockhampton angekommen, der Rinderstadt von Australien. In einem Umkreis von 250 km sind 2,5 Millionen Rinder!! Dies ist am Eingang der Stadt nicht zu übersehen. (Aber warum sieht man zur Begrüßung den Arsch und nicht das Gesicht des Rindes????)

Sind dann noch kurz vor Sperrstunde des Zoos (der zu unserer Freude gratis war) ein paar Känguruh’s und Schimpansen besuchen gegangen. Zweites haben wir ja bisher noch nicht lebend und bei Tageslicht in freier Wildbahn geseh’n. 🙂

Falls es jemanden auffällt, ja es fehlen manche Tage, aber die vergehen einfach ohne dass wir irgendetwas Besonderes außer Faulenzen machen. So wie heute: In der Früh aufstehen und kurz mal 50 km oder so fahren. Jetzt haben wir wieder einen gratis Campingplatz (jedenfalls so was in der Art) gefunden, wo wir gerade festgestellt haben, das man bei dem Wetter schon nach einer halben Stunde Frisbee spielen ziemlich fertig ist. Zum Glück haben sie hier Duschen…

Obwohl heute war doch noch was Besonders… Kaum Vorstellbar, aber sogar in Australien gibt’s einen Spar. Gibt mir etwas zu denken. Hab mein Maturaprojekt übern Spar gemacht und weiß so was nicht…..muas mal in Dr. S-Budget (Franzl) fragen! 🙂

Am 5.2. waren wir in Tin Can Bay wo jeden Morgen die Delphine zum Ufer kommen um das tägliche Futter abzuholen.

Die letzten 5 Tage haben wir in Caloundra verbracht, einer kleinen Stadt an der Sunshine Coast. Schnorcheln, baden, BBQ und so weiter, also nichts Besonderes. Außer dass wir wieder einige nette Leute kennen gelernt haben und zwei nachtaktive Opossum’s oben am Baum gesichtet haben. Ich (Tom) dachte immer die trifft man nur am Boden… Haben uns dann belehren lassen, dass sie aus Schutz vor Hunden auch öfter am Baum anzutreffen sind.

Ein weiteres Unikat war Peter, ein echter Aussie, er war über ein Jahr nur mit dem Kanu unterwegs und paddelte einen Teil der Ostküste hoch. Wir führten mit ihm nette Gespräche über Gott und die Welt oder besser gesagt über die Aborigines und Australien. 🙂 Und er kannte unsere Vorliebe fürs Essen. Am ersten Abend lud er uns auf einen selbst gefangenen „Mud Crab“ ein (und ich Sarah „liebe“ ja bekanntlich alles was mit Fisch zu tun hat!). Tom liebte den Krebs!! Aber am 2. Tag, wo eigentlich wir für ihn kochten, kam Tom dran, denn Peter kam mit einer riesigen Portion geräuchertem Hühnchen zum dazu essen rüber. 🙂

Aber wir waren beide tapfer und aßen fleißig! Und als Belohnung dafür lieh uns Peter kurz sein Buch über die Gratiscampingplätze in Australien. Wir konnten uns das Buch nicht mehr kaufen, da im März das Neue erscheint und das alte komplett ausverkauft war. Aber so sparten wir uns die 35 Euro und knipsten fleißig Fotos von dem Buch… 🙂

Da es am 8.2. etwas regnete, gingen wir ins nahe gelegene „Under Water World“ in Mooloolaba. Für einen Regentag eine gute Abwechslung zum Baden und da wir ja wegen des Cyclons nicht am Great Barrier Reef Schnorcheln gehen konnten, sahen wir wenigstens dort einen Teil der Fische!

Am nächsten Tag ging’s dann weiter in den Australia Zoo. Vielen vielleicht vom verstorbenen Besitzer Steve Irwin, dem Crocodile Hunter aus dem Fernsehen bekannt. Wirklich ein genialer Zoo. Man kann hier fast alle Tiere streicheln (was Sarah ausreichend erledigte), Fotos mit ihnen machen und jede Stunde gibt’s irgendeine Show. Sei es mit Tigern, Krokodilen, Elefanten oder auch nur Ottern und man bezahlt trotzdem nicht recht viel mehr wie in unseren Zoos (keine Extrakosten für die Shows).

Da uns der nächste Morgen (10.2.) wieder mit einem Strahlen der Sonne begrüßte, mussten wir dies unbedingt nutzen um einen „Berg“ der „Glass House Mountains“ zu besteigen. Der Weg bis zum Gipfel ist ganze 700 Meter lang. Dafür war es etwas anstrengend, da der asphaltierte Weg hinauf extrem steil war.

Am Abend machten wir uns dann auf den Weg nach Bribie Island. Dort wohnt ein Bekannter von Jörg (Freund von Tom) und das nützten wir aus, um uns wieder mal auf Deutsch einige Geheimtipps geben zu lassen. Rudi und Monika sind eigentlich von Gschwandt bzw. Vorchdorf und wohnen jetzt seit über 20 Jahren mit ihren Kindern Michelle und Alex in Australien. Echt nette Leute!! Sind eigentlich davon ausgegangen nur kurz auf einen Kaffee vorbeizuschauen, aber irgendwie sind 3 Tage draus geworden und wir wurden extremst verwöhnt. Am Donnerstagabend gab’s unser 1. Bier in Australien (is so teuer, das wir daweil ohne ausgekommen sind!) außerdem belegte Brötchen mit einem Brot das man Essen kann. Denn das Brot hier, ist ja eigentlich nur ein weiches Toastbrot mit ein paar Körnchen und nicht so lecker auf die Dauer. Aber Monika backt ihr eigenes und es war köstlich. Nachdem sie uns einen Platz am Strand zum Campen gleich in der Nähe zeigten, bekamen wir auch noch den Rest des Brotes mit, den wir gleich am nächsten Tag genossen haben. Es ist echt ein Wahnsinn wie gut ein Butterbrot schmecken kann, nach dem ganzem Weißbrot! Am Freitag (11.2.) wurde gegrillt und am Samstagvormittag machten wir mit Rudi und seinem 4WD VW-Bus einen Ausflug in den Sand zu einer Lagune – ist echt genial im Sand rumzudüsen. Probierten unter anderem auch mit dem Body Board zu surfen, was man heute noch an Sarahs blauen Fleck am Bein sieht!

Als wir zusammenpackten und wieder retour fahren wollten, sahen wir cirka 10 Meter neben der Stelle wo wir im Meer gebadet haben einen Angler der etwas an der Leine „zappeln“ hatte. Hielten natürlich an um zu was es ist, und was zieht er raus?? EINEN HAI, wenn wir das vorher gesehen hätten, wären wir wahrscheinlich nicht so einfach hineingegangen! Gott sei Dank war es eine harmlose Sorte Hai, welche für Menschen ungefährlich ist.

Zurück bei Fam. Purkhart wartete ein leckeres Mittagessen auf uns und danach bauten die Männer mit Alex einen Legobagger. Zum Schluss waren aber nur noch Tom und Rudi mit vollem Eifer dran und Alex sah fern. 🙂

Am Abend stand dann die Verabschiedung an, da wir am Sonntag (13.2.) um 6 Uhr morgens mit der Fähre von Cleveland nach North Stradbroke Island wollten und daher heute noch ein kurzes Stück mit dem Auto fahren mussten. Also die Tage bei Fam. Purkhart waren einfach nur toll!

Als wir dann am Sonntag früh am Parkplatz waren und auf die Fähre warteten, bekamen wir schön langsam ein komisches Gefühl. Fast alle Autos hatten die Fahrt reserviert und der Parkplatz wurde ziemlich voll… Nur wir und zwei andere waren ohne Reservierung hier und mussten bangen, ob wir noch einen Platz auf der Fähre bekommen. Gott sei dank ging es sich aber gerade noch aus. (Nur am Sonntag um 6 Uhr morgens gibt es einen Sonderpreis, sonst hätten wir das Dreifache brennen können)

Auf der Insel angekommen machten wir uns zuerst mal auf den Weg zum Frühstücken und pausierten an einem Süßwassersee, dem „Brown Lake“. Danach ging’s weiter nach Amity Point und Point Lookout. Dort machten wir einen kurzen Walk an den Felsklippen entlang und bekamen noch einen Manta-Ray und eine paar Riesenschildkröten zu sehen. Zum Schluss gab’s noch eine kleine Wanderung zum „Blue Lake“ und anschließend ging’s wieder zurück zur Fähre nach Dunwich. Kurz bevor wir am Anlegeplatz ankamen, sahen wir schon eine kleine Schlange an Autos, welche alle von der Polizei angehalten wurden um einen Alkotest zu machen. Diesmal war allerdings ich (Tom) an der Reihe… 🙂

Zurück am Festland machten wir es uns wieder wie am Vortag am Parkplatz direkt vor der Fähre gemütlich. Beim morgendlichen Frühstück merkten wir, dass wir unseren Gaskocher beim Brown Lake liegengelassen hatten 🙁 So machten wir uns ohne Kaffeestärkung auf die Suche nach einem Neuen.

Danach ging’s wieder zurück Richtung Brisbane. Am Vorabend mussten wir, um zum Fährhafen zu gelangen, schon einmal durchfahren und konnten Brisbane bei Nacht bewundern. Bei Tags sah die Sache dann doch etwas anders aus. Hatten wir bei Nacht noch den Eindruck, Brisbane wäre eine schöne Stadt, wurden wir bei Tags eines Besseren belehrt. Rund um die schönen, alten Gebäude wurden einfach Hochhäuser gebaut und so passt das Stadtbild einfach nicht zusammen! Was uns aber doch noch sehr gefallen hat, war die künstlich angelegte Lagune (zu diesem Zeitpunkt leider zwecks Reinigung ausgelassen).

Unser Besuch in Brisbane dauerte daher nur ein paar Stunden, danach verließen wir die Stadt Richtung Surfers Paradise, um dann weiter zum „Lamington Nationalpark“ zu fahren (15.2.).

Die Straße dahin führte durch unberührte Eukalyptus- und Regenwälder (Außerdem waren sie ganz nach Tom’s Geschmack: steil und viele Kurven und so konnte er die Kurvenlage und die Bremsen unseres  Campers testen.). Bei den „Green Mountains“ angekommen ließen wir uns den „Tree-Top Canopy Walk“ nicht entgehen. In 15 Meter Höhe ging’s auf einer Reihe von Hängebrücken durch die Baumkronen und das ganze zur unserer Freude kostenlos. Anschließend nutzten wir noch die Chance Fotos mit ziemlich zutraulichen Vögeln zu machen.

Am Abend stärkten wir uns dann mit leckeren Garnelen, kosteten uns hier nur 3 Euro.

Der nächste Abstecher (16.2.) war eigentlich ein „kleiner“ Umweg, aber die Stadt muss man einfach gesehen haben. NIMBIN, ein Ort für Alternative und Hippies oder besser gesagt, wenn man in dieser Stadt lebt hat man einen Freibrief zum Rauchen. Neben allen möglichen Accessoires zum „High“-Werden darf in der „Hemp Bar“ offiziell gekifft werden und es werden bereits auf der Straße die Haschkekse angepriesen.

Öffnungszeiten werden in der Stadt ebenso wenig ernst genommen wie das Marihuanaverbot.

Gegen Mittag erreichten wir nach einer ziemlich rumpeligen und feuchten Anfahrt durch den „Whian Whian Nationalpark“ dem „Minyon Fall“, welcher sich dort 100 Meter in die Tiefe stürzt. Da dieser vom Lookout natürlich nur teilweise und von oben zu sehen war, gingen wir den 1-stündigen Weg durch den Regenwald zum Bassin, um ihn aus der Nähe zu sehen. Im Gegensatz zu den neuseeländischen Wasserfällen endlich mal ein richtig Großer. Leider, was wir erst nach 10-minütigen Betrachten bemerkten, wimmelte es dort unten auch von Egeln, die sich mittlerweile in alle Ritzen unserer Schuhe verkrochen hatten. Ekelhaft!!!! Aber so erfreuten sich unsere Schuhe wieder mal einer Grundreinigung.

Zum Ausklang des Tages genossen wir den Ausblick vom Leuchtturm aus über Byron Bay, um uns anschließend nochmals in die Fluten zu stürzen.

Am Morgen danach (17.2.) dachten wir uns es könnte ja nicht schaden ein morgendliches Bad im Teebaumöl angereicherten „Lake Ainsworth“ von Lennox Head zu nehmen. (Soll anscheinend sehr gut für die Haut sein.)

Nach einem Tag fast nur im Auto verschiedene kleine Städte anschauend, kamen wir am 19.2. in Port Macquarie an, um uns das Koalahospital anzusehen. Dort werden verletzte Koalas behandelt und versorgt bis sie wieder in die Wildnis ausgesetzt werden können. Und das alles ehrenamtlich, schon bemerkenswert.

Die Weiterreise führte uns über Forster, wo wir hungrige Pelikane trafen, über Seal Rocks weiter nach Port Stephens. (20.2.)

Da es dort geniale Stellen zum Schnorcheln gibt und 35 Kilometer lange Sand-Wanderdünen direkt am Meer, war unser Plan stundenlang zu Schnorcheln, zu baden und auf den Dünen zu boarden. Es blieb allerdings dann beim Baden und Schnorcheln, da die Dünen nicht so steil wie gedacht waren und die Touranbieter nur Board’s zum draufsetzen und „am-Arsch-runterrutschen“ hatten. Das Schnorcheln war dafür super und da dort die Fische gefüttert werden dürfen, knabbern sie beim Schnorcheln in den hingehaltenen Finger. Man muss sie daher gar nicht erst suchen, sie kommen ganz von alleine. Zu Sarah’s Freude machten wir dort auch Bekanntschaft mit einigen glitschigen, aber harmlosen Quallen.

Den Abend verbrachten wir in Anna Bay, wo wir durch das 1. Gewitter seit über 3 Monaten aus dem Meer gejagt wurden.

Für gestern stand nur noch die Fahrt nach Newcastle auf dem Programm, wo wir heute beim Frühstücken überraschend nette Gesellschaft von ein paar Kakadu’s hatten.

Das Schreiben war für heute schon anstrengend genug, jetzt heißt’s wieder relaxen und einkaufen fürs BBQ. 🙂

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Australien – Sydney bis Townsville Jan 29

Sind heute (15.1.11) am späten Nachmittag in Sydney gelandet und beim Aussteigen erschlug uns fast die Hitze. In Neuseeland war es zwar auch schon warm (so 23, 24 Grad) aber hier hatte es bei unserer Ankunft um fünf Uhr abends noch 29 Grad.

Gleich am Flughafen machten wir uns auf die Suche nach einem Hostel für die nächsten Tage und stellten verzweifelt fest: Australien ist wirklich arschteuer!!! In NZ waren die Preise noch mit den unseren zu vergleichen, manche Sachen etwas teurer, anderes billiger. Aber hier ist es ein Wahnsinn! Im Supermarkt kostet ein Seiterl Bier fast 3 Euro und die Hostels sind auch um einiges teurer. Für die beiden der letzten Tage haben wir 50 Euro pro Nacht bezahlt, da werden wir uns 3x überlegen wie oft wir dort schlafen…

Auf dem Weg vom Flughafen ins Zentrum hatten wir gleich eine geile Aussicht! Die Bahn geht direkt an der Oper und der „Harbour Bridge“ vorbei, es war herrlich zum ansehen.

Wir haben ein eher günstiges Hostel gefunden und als wir dort ankamen wussten wir auch warum es so günstig war. Direkt darunter war ein Lokal und es war alles total versaut und dreckig. Wenn man rein wollte musste man jedes Mal beim Türsteher des Lokals vorbei, da es gleichzeitig der Eingang des Lokals war. Uns war gleich klar, dass wir das Hostel am nächsten Tag wechseln. Zum Glück haben wir am nächsten Tag eines entdeckt, das total zentral ist und sogar weniger wie das erste kostet und viel viel besser ist. Da wir unseren „Kleincamper“ erst am Mittwoch bekommen, haben wir noch genügend Zeit Sydney genau zu erkunden. Das haben wir auch gleich am 1. Tag gemacht und zu Fuß und mit Hilfe des Free-Shuttlebuses uns auf die Suche nach den interessanten Dingen von Sydney gemacht. Wie schon bei der ersten Durchfahrt mit dem Zug bemerkt, ist Sydney eine tolle Stadt. Viel los, aber doch immer wieder ruhige Gegenden…. Dem Observatorium statteten wir auch einen Besuch ab, dort sah man unter anderem auch wie sich die Stadt in den letzten Jahrhunderten verändert hat.

Am 2. Tag (17.1.) fuhren wir mit dem Lift den Sydney Tower rauf und schauten nach was wir alles zum anschauen vergessen hatten. 🙂

Den restlichen Tag verbrachten wir gemütlich in einen der vielen Parks in Sydney. (Wo es von Fledermäusen nur so wimmelt!)

Für den letzten Tag (18.1.) in Sydney kauften wir uns ein Kombitagesticket für Bahn, Bus und Fähre das für Leute wie uns, Studenten, nur umgerechnet 7,- Euro kostet und sahen uns den Rest an. Mittags machten wir einen kurzen Zwischenstopp im Fischmarkt und sogar ich (Sarah), obwohl ich Fisch normalerweise nicht mag, langte kräftig zu.

Wenn wir vor unserem Abflug noch Zeit haben, werden wir sicher noch mal vorbeischauen um eine größere Platte zu probieren. Für den Anfang gab’s nur Fish & Chips, Garnelen, Tintenfisch, Krebs, … Nach den ausgiebigen Fahrten mit den Fähren (es sind 6 versch. im Preis enthalten) wollten wir natürlich die Oper und die „Harbour Bridge“ noch bei Nacht fotografieren. Sieht einfach genial aus!! Und das sogar mit unserer einfachen Digitalkamera.

Ziemlich verschlafen (es verging schon einige Zeit bis es dunkel war und die Fotos im Kasten waren) machten wir uns am Mittwoch den 19.1. mit dem Taxi (die Mietfirma bezahlt es ja…) auf dem Weg zu unserem neuem Zuhause. Dem Combo Camper.

Es ist etwas mehr Platz als in unserem Auto in Neuseeland und etwas komfortabler zum Liegen! Voll motiviert machten wir uns gleich auf den Weg zum Supermarkt, um dann gleich loszustarten. Die Motivation fiel allerdings, als wir die Preise im Supermarkt sahen. Als Schwedinnen, die wir in NZ kennen lernten sagten Australien wäre extrem teuer, dachten wir noch, kann ja net so oarg sein… Jetzt denken wir anders!! Aber da wir sowieso ziemlich sparsam leben, wird das schon klappen. (an alle die jetzt Mitleid haben: Unsere Konto-Nummer lautet:  ….  🙂 )

Sind jetzt auf dem Weg Richtung Melbourne. Wie immer geht das bei uns nicht ohne kleine Zwischenstopps. Waren heute zum Beispiel auf der „Raymond Island“, wo die Koalas teilweise in den Gärten der Einwohner auf den Bäumen sitzen. Ziemlich niedlich diese Tiere.

Auf der Insel sind wahrscheinlich mehr Koalas und Kakadus, als Einwohner (ca. 400 Einwohner) Man kommt auf diese Insel nur mit Boot und bei unserem Glück gab es eine Gratisfähre. 🙂 Es ist überhaupt erstaunlich wie viele Tiere man hier in freier Wildbahn sieht. Man braucht gar nicht in die Zoos zu gehen. Pelikane, Kakadus, schwarze Schwäne, Koalas, Fledermäuse,… Nur Känguru’s haben wir leider noch kein lebendiges gesehen, nur ein totes neben der Straße.

Haben in den 3 Tage von Sydney bis fast Melbourne jetzt schon über 1000 Kilometer zurückgelegt und es ist wirklich ein Wahnsinn, welche enormen Distanzen man fahren muss, bis man in die nächste Stadt kommt. Morgen geht es wahrscheinlich an den Strand zum Schnorcheln. Mal schauen, Tom kränkelt grade ein bisschen, ansonsten geht’s gleich weiter nach Melbourne.

Okay das mit dem Schnorcheln haben wir heute (22.1.) lieber gelassen, da ich (Sarah) nun auch etwas kränkle und außerdem in der Früh ziemlich ein Wind ging. Haben uns das Schnorchelgebiet daher nur von oben aus angesehen, was auch schon sehr schön war.

Da wir etwas unter Zeitstress sind (die Distanzen sind echt ein Wahnsinn) haben wir den Besuch von Melbourne auf 1 Stunde belassen. Wohl auch besser für 1 Stunde parken zahlt man umgerechnet 3-4 Euro.

Auf dem Weg weiter Richtung „ Zwölf Aposteln“, die ja nur mehr 8 sind, hatten wir das Vergnügen von der Polizei aufgehalten zu werden und eine Alkoholkontrolle zu machen. Geht hier in Australien bedeutend schneller als bei uns. Hier muss man einfach nur eine Sprechkontrolle in ein Messgerät abgeben und wenn das nix anzeigt, kann man gleich wieder weiterfahren. Dauert gerade mal 20 Sekunden das Ganze und etwas effektiver um in kurzer Zeit mehrere Autofahrer zu überprüfen!

Dann ging’s auch gleich wieder weiter nach Port Augusta, wo der Startpunkt zum Ayers Rock ist (wenn man vom Süden kommt). Noch mal schnell das Auto voll getankt und dann ging’s auch schon los. Tom schaffte es wirklich die Strecke von Port Augusta bis Ayers Rock in nur einem Tag zu fahren und das, obwohl wir einen Zwischenstopp in „Coober Pedy“ einlegten, einer Opalstadt im Outback. Einen Opal haben wir leider nicht gefunden (haben auch nur ein paar Minuten gesucht…). Da die Stadt direkt auf dem Weg liegt, haben wir uns die Häuser und Kirchen genauer angeschaut, denn es gibt nämlich fast nur unterirdische Gebäude!! Sieht genial aus, überall nur kleine Häuser, die in Wirklichkeit große Backpackerunterkünfte oder Hotels sind. Auch von den Kirchen sieht man nur einen kleinen Hügel. Aber was tut man nicht alles, das man die teilweise unerträgliche Hitze aushält! (Die Höchstmarke laut Auto war 45 Grad)

Jedenfalls sind wir am 25.1. nachdem wir alle guten Ratschläge des Informationsbüro, wie zum Beispiel: keine Road-Trains überholen, wegen den Känguru’s nicht nach Sonnenuntergang fahren,… befolgt haben um halb elf in der Nacht in Yulara (Ayers Rock) angekommen. :-). Sind zum Glück keinem Känguru begegnet, allerdings einem kleinem Tourbus, der eine Panne hatte. Das braucht man, wenn man für eine Tour einiges an Geld hinblättert und dann mitten in der Nacht, bzw. keine Ahnung wie lange die da schon standen, eine Panne hat. Das Auto vor uns, eine Australierin, hielt auch und nahm den Tourguide bis zur nächsten 50 km entfernten Raststelle mit, die anderen durften brav beim Bus warten. Und das bei dieser Hitze.

Da es mittlerweile schon stockfinster war, suchten wir uns im Nirgendwo einen Parkplatz zum Schlafen. Am nächsten Morgen gings dann bald raus (54:00 Uhr), wir wollten ja den Sonnenaufgang nicht verpassen. Sieht schon ganz cool aus, das kleine Hügelchen (irgendwas mit 300 m) 🙂

Nachdem wir den „Uluru“ von der Ferne und Nähe betrachtet hatten, machten wir uns noch kurz auf den Weg zu seiner „kleinen Schwester“ den „Kata Tjuta“, wo wir zu unserem erstaunen auch noch Kamele in freier Wildbahn fanden. Anschließend machten wir uns schleunigst auf den Weg Richtung Norden nach Alice Springs. Die Hitze im Outback ist echt ein Wahnsinn! Wie man am Foto sieht hat es um halb sieben Uhr morgens immer noch 30,5 Grad, gut das wir eine Klimaanlage haben!! Draußen kommt man sich vor wie in einer Riesensauna, aber die Hitze ist nicht das Schlimmste und an die könnte man sich gewöhnen. Es wimmelt im Outback nur so von Fliegen! Und der Lieblingsplatz zum Sitzen sind nicht etwa die Arme oder Füße, nein sie landen immer im Gesicht und am Liebsten natürlich auf Mund, Nase, Ohr….also voi gschmackig!

Auf dem Weg von Alice Springs nach Townsville stießen wir noch auf die „Devil’s Marbles“, riesige kugelähnliche Felsen, die aussahen wie überdimensionale Murmeln. Eigentlich sahen wir es erst als wir in der Früh munter wurden, dass wir genau davor geparkt hatten. Ansonsten hätten wir sie wahrscheinlich gar nicht gesehen, weil es wieder einmal stockfinster beim Fahren wurde. Beim Frühstück bekamen wir dann Besuch von einem Dingo. Er legt sich ein paar Meter von uns entfernt hin und sah uns beim Frühstücken zu.

In Townsville angekommen, freuten wir uns erst mal wieder zu einer Dusche zu kommen, welche ja im Outback eher selten zu finden sind. Gestern (28.1.) beschlossen wir nach einem kurzen Besuch des City Centre einen gemütlichen Tag am Strand zu verbringen. Wie jedoch schon irgendwie erwartet, war der gesamte Strand wegen den angeschwemmten Quallen gesperrt und alle 100 m war ein Warnschild mit einer darunter angebrachten Essigflasche für den Notfall zu finden. Auf einer Informationstafel sahen wir, dass es etwas entfernt den so genannten „Rock Pool“ gab, ein künstlich angelegter „Pool“ direkt neben dem Meer. Er wird mit gefiltertem Meerwasser gefüllt, wo alle Quallen entfernt sind. Also platzierten wir uns dorthin und genossen den Nachmittag. Als kurze Zwischeneinlage besuchte uns eine noch nicht ganz ausgewachsene Varan-Art oder so. Es hatte immerhin schon eine Länge von über einem Meter…

Da wir die letzten sechs Tage über 6800 km zurück gelegt haben, kommt jetzt die ruhigere Zeit und weiter geht’s Richtung Süden, wo wir eine Schnorchel-Tour zum „Great Barrier Reef“ und einen Besuch der „Whitsunday Island“ vorhaben. Kurz bevor wir an unserem Nachtlager kurz vor Bowen ankamen, fanden wir noch den Hinweis zu einem Aussichtspunkt. Als wir gerade mal ein paar 100 m rauf gefahren sind, begann auch schon das „Gehüpfe“ und den ganzen Weg hinauf kreuzten immer wieder Känguru’s die Straße. 🙂 Leider hüpften sie für die Kamera viel zu schnell und wenn sie dann endlich standen, war es schon so dunkel, dass es mit dem Nachtmodus der Kamera zu lange zum Fotographieren dauerte. Hab allerdings ein schwarzes Foto, wo man nur die roten Augen des Känguru’s sieht!!! (Ganz stolz auf mich bin!) Und wenn man es aufhellt, sieht man sogar ein bisschen was davon.

Also dann ganz liebe Grüße an euch alle und bis bald!!!!

Zum Schluss noch in paar Schnappschüsse vom Outback für euch zum Ansehen.

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