Kamen am 11.4. gegen halb vier Uhr auf Ko Chang an. Ist eine sehr schöne Insel, aber da wir bereits auf den Gili-Inseln waren, eben nur sehr schön und nicht traumhaft. Die Insel ist „etwas“ größer, und so ließen wir uns zum „Backpackerzentrum“ Lonely Beach fahren, und hofften dort auf die Schnelle eine Unterkunft zu finden. Das erwies sich aber gar nicht als so einfach, da die nächsten 3 Tage die Neujahrsfeier bei den Thai’s angesagt war und so gut wie alle Hotels ausgebucht waren. Fanden schließlich (1 Stunde später) doch noch einen Bungalow, wussten aber auch gleich wieso er noch frei war. Die Wände hatten einige Löcher und die Kakerlaken sagten uns schon bei der Besichtigung hallo. Da es aber schon spät war und wir etwas zum Schlafen brauchten, nahmen wir ihn trotzdem und wollten am nächsten Morgen erneut auf Zimmersuche gehen. Wenigstens lag es direkt am Strand, der aber in der Backpackergegend wie zu erwarten, nicht so bezaubernd war.
Am nächsten Tag liehen wir uns gleich morgens einen Motorroller und wollten auf Zimmersuche gehen. Da wir es von zu Hause gewohnt waren, dass diese eigentlich verkehrstauglich sein sollten, legten wir gleich los und brausten die bergige Straße entlang. Jedoch wurden wir gleich bei der zweiten Kurve etwas besseren belehrt und die Kombination aus fast keiner Federung, schlechten Reifen und steiler Straße war in der Kurve nicht so gut wie erwartet. Wir machten Bekanntschaft mit dem thailändischen Asphalt und das nicht wenig. Ergebnis: kaputtes Kameradisplay, kaputte Hose, aufgeschlagene Beine und Tom’s Gesicht, Spiegel hält nicht mehr und ein paar Kratzer am Roller.
Somit stand fest, dass nur mehr ich (Sarah) die Zimmer anschauen ging, da Tom ein bisschen wild aussah. Haben dann aber ziemlich schnell in der nächsten Ortschaft oder Dorf, keine Ahnung wie man das hier nennt, ein Hotel mit Swimmingpool, Warmwasser im Bad und gratis Internet gefunden. Das ganze für 11 Euro pro Nacht. Ist zwar etwas teurer als die sonstigen Hotels wo wir absteigen, aber das gönnten wir uns einfach mal.
So stand auch schon fest, wie die nächsten Tage aussehen würden: als 1. ein Bier gegen den Schock trinken, dann baden, sonnen, essen, baden, sonnen, essen,….. und vl. noch mal ein Bier zwischendurch. 🙂
Am nächsten Tag brachten wir den angeschlagenen Roller nach notdürftiger Reparatur (ein Stück Draht hinter der Spiegelabdeckung hält alles prima zusammen!) zurück und hofften dass der Vermieter nicht zu genau hinsehen würde. (Kratzer hatte der Roller vorher ja auch schon einige) Zu unserem Glück schaute er sich nur die andere Seite genauer an und wir machten uns schnell aus dem Staub… 🙂
Jetzt konnten wir uns wieder entspannt an den Pool legen und das 3. Mal für heuer Neujahr feiern. Ist schon lustig, wie jedes Land anders feiert. Hier in Thailand nennen sie es „Songkrang“ und es dauert 3 Tage lang. Dabei stellen sich die Thai’s mit Wasserpistolen und Kübeln auf die Straße und jedes Auto bzw. jeder Roller wird aufgehalten, angespritzt und mit weißer Farbe (keine Ahnung was das genau war) angemalt. Im Gegenzug dazu stehen natürlich auch auf den Pick-up’s Leute oben und spritzen die Leute an der Straße nass. Ist lustig zum Anschaun, aber 3 Tage nur rumspritzen und Leute anmalen, wäre uns persönlich auf die Dauer zu langweilig. Es war aber auf jeden Fall mal interessant dabei zu sein!
Und so sieht man nach einem kurzen Spaziergang auf der Straße aus:
Am 17.4. ging’s dann schon wieder mit dem Bus retour nach Bangkok (8 Std.) und da wir jetzt eine neue Kamera brauchen und Tom arbeitsmäßig noch was regeln muss, werden wir die nächsten Tage in Bangkok verweilen, bevor es weiter nach Phuket geht.
Da wir Bangkok gleich von Anfang an ins Herz geschlossen hatten, ist es eine schöne Abwechslung wieder herzukommen. Wir haben sicher noch nicht alle Shopping-Center gesehen, obwohl der Kaufrausch schon etwas nachgelassen hat. Es ist hier leider nicht so billig einzukaufen wie erwartet, zwar bekommt man auf der KaoSan Road viel Kleidung, aber die Qualität lässt leider auch zu wünschen übrig. Außerdem kann man nichts probieren und es gibt dort meistens nur Einheitsgrößen. Wenn man in den Einkaufscentern nachsieht, zahlt man für gute Qualität annähernd das Gleiche wie bei uns. Bikinis kosten, wenn nicht einer in Einheitsgröße von der KaoSan, ab 70 Euro. Aber ein paar Schnäppchen haben wir trotzdem noch ergattert.
Kameramäßig mussten wir auch noch schauen und fanden nach langen Preisvergleichen eine Samsung, die uns gefiel. Zuhause angelangt sahen die geknipsten Bilder aber nicht mehr so schön aus wie im Laden, wo perfekte Lichtverhältnisse herrschten. Alles hatte einen Gelbstich oder Grauschleier und war einfach nicht wirklich scharf. Somit ging’s am nächsten Tag (18.4.) gleich wieder zurück ins Geschäft zum Umtauschen. Natürlich tauschen die hier nicht freiwillig irgendwelche Geräte aus. Aber nach langem Hin- und Her und Sarahs kurzer Erwähnung, dass man vielleicht Samsung darüber informieren könnte, wie der Kundenservice in diesem Geschäft abläuft, war auf einmal alles möglich. So entschieden wir uns für eine Casio um denselben Preis, womit wir jetzt sehr zufrieden sind. 🙂
In den nächsten Tagen geht’s auf Richtung Phuket, wo wir wieder etwas Sommer, Strand und Meer genießen wollen! Bis bald!!
(Dieses Mal sind es wegen unserer defekten Kamera leider nicht viele Bilder geworden… )
Sie müssen angemeldet sein, um einen Kommentar zu hinerlassen.