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Archive for 2011

Lake Entrance Feb 14
Australien – Sydney bis Townsville Jan 29

Sind heute (15.1.11) am späten Nachmittag in Sydney gelandet und beim Aussteigen erschlug uns fast die Hitze. In Neuseeland war es zwar auch schon warm (so 23, 24 Grad) aber hier hatte es bei unserer Ankunft um fünf Uhr abends noch 29 Grad.

Gleich am Flughafen machten wir uns auf die Suche nach einem Hostel für die nächsten Tage und stellten verzweifelt fest: Australien ist wirklich arschteuer!!! In NZ waren die Preise noch mit den unseren zu vergleichen, manche Sachen etwas teurer, anderes billiger. Aber hier ist es ein Wahnsinn! Im Supermarkt kostet ein Seiterl Bier fast 3 Euro und die Hostels sind auch um einiges teurer. Für die beiden der letzten Tage haben wir 50 Euro pro Nacht bezahlt, da werden wir uns 3x überlegen wie oft wir dort schlafen…

Auf dem Weg vom Flughafen ins Zentrum hatten wir gleich eine geile Aussicht! Die Bahn geht direkt an der Oper und der „Harbour Bridge“ vorbei, es war herrlich zum ansehen.

Wir haben ein eher günstiges Hostel gefunden und als wir dort ankamen wussten wir auch warum es so günstig war. Direkt darunter war ein Lokal und es war alles total versaut und dreckig. Wenn man rein wollte musste man jedes Mal beim Türsteher des Lokals vorbei, da es gleichzeitig der Eingang des Lokals war. Uns war gleich klar, dass wir das Hostel am nächsten Tag wechseln. Zum Glück haben wir am nächsten Tag eines entdeckt, das total zentral ist und sogar weniger wie das erste kostet und viel viel besser ist. Da wir unseren „Kleincamper“ erst am Mittwoch bekommen, haben wir noch genügend Zeit Sydney genau zu erkunden. Das haben wir auch gleich am 1. Tag gemacht und zu Fuß und mit Hilfe des Free-Shuttlebuses uns auf die Suche nach den interessanten Dingen von Sydney gemacht. Wie schon bei der ersten Durchfahrt mit dem Zug bemerkt, ist Sydney eine tolle Stadt. Viel los, aber doch immer wieder ruhige Gegenden…. Dem Observatorium statteten wir auch einen Besuch ab, dort sah man unter anderem auch wie sich die Stadt in den letzten Jahrhunderten verändert hat.

Am 2. Tag (17.1.) fuhren wir mit dem Lift den Sydney Tower rauf und schauten nach was wir alles zum anschauen vergessen hatten. 🙂

Den restlichen Tag verbrachten wir gemütlich in einen der vielen Parks in Sydney. (Wo es von Fledermäusen nur so wimmelt!)

Für den letzten Tag (18.1.) in Sydney kauften wir uns ein Kombitagesticket für Bahn, Bus und Fähre das für Leute wie uns, Studenten, nur umgerechnet 7,- Euro kostet und sahen uns den Rest an. Mittags machten wir einen kurzen Zwischenstopp im Fischmarkt und sogar ich (Sarah), obwohl ich Fisch normalerweise nicht mag, langte kräftig zu.

Wenn wir vor unserem Abflug noch Zeit haben, werden wir sicher noch mal vorbeischauen um eine größere Platte zu probieren. Für den Anfang gab’s nur Fish & Chips, Garnelen, Tintenfisch, Krebs, … Nach den ausgiebigen Fahrten mit den Fähren (es sind 6 versch. im Preis enthalten) wollten wir natürlich die Oper und die „Harbour Bridge“ noch bei Nacht fotografieren. Sieht einfach genial aus!! Und das sogar mit unserer einfachen Digitalkamera.

Ziemlich verschlafen (es verging schon einige Zeit bis es dunkel war und die Fotos im Kasten waren) machten wir uns am Mittwoch den 19.1. mit dem Taxi (die Mietfirma bezahlt es ja…) auf dem Weg zu unserem neuem Zuhause. Dem Combo Camper.

Es ist etwas mehr Platz als in unserem Auto in Neuseeland und etwas komfortabler zum Liegen! Voll motiviert machten wir uns gleich auf den Weg zum Supermarkt, um dann gleich loszustarten. Die Motivation fiel allerdings, als wir die Preise im Supermarkt sahen. Als Schwedinnen, die wir in NZ kennen lernten sagten Australien wäre extrem teuer, dachten wir noch, kann ja net so oarg sein… Jetzt denken wir anders!! Aber da wir sowieso ziemlich sparsam leben, wird das schon klappen. (an alle die jetzt Mitleid haben: Unsere Konto-Nummer lautet:  ….  🙂 )

Sind jetzt auf dem Weg Richtung Melbourne. Wie immer geht das bei uns nicht ohne kleine Zwischenstopps. Waren heute zum Beispiel auf der „Raymond Island“, wo die Koalas teilweise in den Gärten der Einwohner auf den Bäumen sitzen. Ziemlich niedlich diese Tiere.

Auf der Insel sind wahrscheinlich mehr Koalas und Kakadus, als Einwohner (ca. 400 Einwohner) Man kommt auf diese Insel nur mit Boot und bei unserem Glück gab es eine Gratisfähre. 🙂 Es ist überhaupt erstaunlich wie viele Tiere man hier in freier Wildbahn sieht. Man braucht gar nicht in die Zoos zu gehen. Pelikane, Kakadus, schwarze Schwäne, Koalas, Fledermäuse,… Nur Känguru’s haben wir leider noch kein lebendiges gesehen, nur ein totes neben der Straße.

Haben in den 3 Tage von Sydney bis fast Melbourne jetzt schon über 1000 Kilometer zurückgelegt und es ist wirklich ein Wahnsinn, welche enormen Distanzen man fahren muss, bis man in die nächste Stadt kommt. Morgen geht es wahrscheinlich an den Strand zum Schnorcheln. Mal schauen, Tom kränkelt grade ein bisschen, ansonsten geht’s gleich weiter nach Melbourne.

Okay das mit dem Schnorcheln haben wir heute (22.1.) lieber gelassen, da ich (Sarah) nun auch etwas kränkle und außerdem in der Früh ziemlich ein Wind ging. Haben uns das Schnorchelgebiet daher nur von oben aus angesehen, was auch schon sehr schön war.

Da wir etwas unter Zeitstress sind (die Distanzen sind echt ein Wahnsinn) haben wir den Besuch von Melbourne auf 1 Stunde belassen. Wohl auch besser für 1 Stunde parken zahlt man umgerechnet 3-4 Euro.

Auf dem Weg weiter Richtung „ Zwölf Aposteln“, die ja nur mehr 8 sind, hatten wir das Vergnügen von der Polizei aufgehalten zu werden und eine Alkoholkontrolle zu machen. Geht hier in Australien bedeutend schneller als bei uns. Hier muss man einfach nur eine Sprechkontrolle in ein Messgerät abgeben und wenn das nix anzeigt, kann man gleich wieder weiterfahren. Dauert gerade mal 20 Sekunden das Ganze und etwas effektiver um in kurzer Zeit mehrere Autofahrer zu überprüfen!

Dann ging’s auch gleich wieder weiter nach Port Augusta, wo der Startpunkt zum Ayers Rock ist (wenn man vom Süden kommt). Noch mal schnell das Auto voll getankt und dann ging’s auch schon los. Tom schaffte es wirklich die Strecke von Port Augusta bis Ayers Rock in nur einem Tag zu fahren und das, obwohl wir einen Zwischenstopp in „Coober Pedy“ einlegten, einer Opalstadt im Outback. Einen Opal haben wir leider nicht gefunden (haben auch nur ein paar Minuten gesucht…). Da die Stadt direkt auf dem Weg liegt, haben wir uns die Häuser und Kirchen genauer angeschaut, denn es gibt nämlich fast nur unterirdische Gebäude!! Sieht genial aus, überall nur kleine Häuser, die in Wirklichkeit große Backpackerunterkünfte oder Hotels sind. Auch von den Kirchen sieht man nur einen kleinen Hügel. Aber was tut man nicht alles, das man die teilweise unerträgliche Hitze aushält! (Die Höchstmarke laut Auto war 45 Grad)

Jedenfalls sind wir am 25.1. nachdem wir alle guten Ratschläge des Informationsbüro, wie zum Beispiel: keine Road-Trains überholen, wegen den Känguru’s nicht nach Sonnenuntergang fahren,… befolgt haben um halb elf in der Nacht in Yulara (Ayers Rock) angekommen. :-). Sind zum Glück keinem Känguru begegnet, allerdings einem kleinem Tourbus, der eine Panne hatte. Das braucht man, wenn man für eine Tour einiges an Geld hinblättert und dann mitten in der Nacht, bzw. keine Ahnung wie lange die da schon standen, eine Panne hat. Das Auto vor uns, eine Australierin, hielt auch und nahm den Tourguide bis zur nächsten 50 km entfernten Raststelle mit, die anderen durften brav beim Bus warten. Und das bei dieser Hitze.

Da es mittlerweile schon stockfinster war, suchten wir uns im Nirgendwo einen Parkplatz zum Schlafen. Am nächsten Morgen gings dann bald raus (54:00 Uhr), wir wollten ja den Sonnenaufgang nicht verpassen. Sieht schon ganz cool aus, das kleine Hügelchen (irgendwas mit 300 m) 🙂

Nachdem wir den „Uluru“ von der Ferne und Nähe betrachtet hatten, machten wir uns noch kurz auf den Weg zu seiner „kleinen Schwester“ den „Kata Tjuta“, wo wir zu unserem erstaunen auch noch Kamele in freier Wildbahn fanden. Anschließend machten wir uns schleunigst auf den Weg Richtung Norden nach Alice Springs. Die Hitze im Outback ist echt ein Wahnsinn! Wie man am Foto sieht hat es um halb sieben Uhr morgens immer noch 30,5 Grad, gut das wir eine Klimaanlage haben!! Draußen kommt man sich vor wie in einer Riesensauna, aber die Hitze ist nicht das Schlimmste und an die könnte man sich gewöhnen. Es wimmelt im Outback nur so von Fliegen! Und der Lieblingsplatz zum Sitzen sind nicht etwa die Arme oder Füße, nein sie landen immer im Gesicht und am Liebsten natürlich auf Mund, Nase, Ohr….also voi gschmackig!

Auf dem Weg von Alice Springs nach Townsville stießen wir noch auf die „Devil’s Marbles“, riesige kugelähnliche Felsen, die aussahen wie überdimensionale Murmeln. Eigentlich sahen wir es erst als wir in der Früh munter wurden, dass wir genau davor geparkt hatten. Ansonsten hätten wir sie wahrscheinlich gar nicht gesehen, weil es wieder einmal stockfinster beim Fahren wurde. Beim Frühstück bekamen wir dann Besuch von einem Dingo. Er legt sich ein paar Meter von uns entfernt hin und sah uns beim Frühstücken zu.

In Townsville angekommen, freuten wir uns erst mal wieder zu einer Dusche zu kommen, welche ja im Outback eher selten zu finden sind. Gestern (28.1.) beschlossen wir nach einem kurzen Besuch des City Centre einen gemütlichen Tag am Strand zu verbringen. Wie jedoch schon irgendwie erwartet, war der gesamte Strand wegen den angeschwemmten Quallen gesperrt und alle 100 m war ein Warnschild mit einer darunter angebrachten Essigflasche für den Notfall zu finden. Auf einer Informationstafel sahen wir, dass es etwas entfernt den so genannten „Rock Pool“ gab, ein künstlich angelegter „Pool“ direkt neben dem Meer. Er wird mit gefiltertem Meerwasser gefüllt, wo alle Quallen entfernt sind. Also platzierten wir uns dorthin und genossen den Nachmittag. Als kurze Zwischeneinlage besuchte uns eine noch nicht ganz ausgewachsene Varan-Art oder so. Es hatte immerhin schon eine Länge von über einem Meter…

Da wir die letzten sechs Tage über 6800 km zurück gelegt haben, kommt jetzt die ruhigere Zeit und weiter geht’s Richtung Süden, wo wir eine Schnorchel-Tour zum „Great Barrier Reef“ und einen Besuch der „Whitsunday Island“ vorhaben. Kurz bevor wir an unserem Nachtlager kurz vor Bowen ankamen, fanden wir noch den Hinweis zu einem Aussichtspunkt. Als wir gerade mal ein paar 100 m rauf gefahren sind, begann auch schon das „Gehüpfe“ und den ganzen Weg hinauf kreuzten immer wieder Känguru’s die Straße. 🙂 Leider hüpften sie für die Kamera viel zu schnell und wenn sie dann endlich standen, war es schon so dunkel, dass es mit dem Nachtmodus der Kamera zu lange zum Fotographieren dauerte. Hab allerdings ein schwarzes Foto, wo man nur die roten Augen des Känguru’s sieht!!! (Ganz stolz auf mich bin!) Und wenn man es aufhellt, sieht man sogar ein bisschen was davon.

Also dann ganz liebe Grüße an euch alle und bis bald!!!!

Zum Schluss noch in paar Schnappschüsse vom Outback für euch zum Ansehen.

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Neuseeland – Zusammenfassung & Highlight’s Jan 29

Neuseeland ist wirklich ein wunderschönes Land und wenn man mal das Auswandern, im Sinn hat, dann mit großer Wahrscheinlichkeit nach Neuseeland. Es hat einfach so viele verschiedene Sachen zu bieten. Das Meer, verschiedene Seen, und, und, und, … Auch die Vegetation ist teilweise mit der unseren zu vergleichen und sogar hier plagte mich (Sarah) der Heuschnupfen. 🙁

Auch sind wir froh erst 2 Tage nach dem Erdbeben in Christchurch eingetroffen zu sein. Die Häuser sehn hier teilweise, wenn sie noch stehen, schlimm aus. Aber die größeren Schäden sind noch vom vorigen Beben im September.

Aber kuriose Dinge sieht man hier auch sehr viele:

  • Wahrscheinlich liegt es daran, dass sie in Neuseeland die Arbeitslosenrate niedrig halten wollen! Auf den meisten Baustellen gibt es keine Ampeln, sondern es steht am Anfang und am Ende der Baustelle jeweils eine Person, die den ganzen Tag, egal ob Sonne oder Regen, im fünfminuten-Takt ein Stopp/Go Schild hin- und herdreht.

  • Neuseeland leidet bekanntlich unter einer aus Australien eingeschleppten Oppossumplage. Auf der Nordinsel gibt es tatsächlich ein Lokal das mit dem Spruch: „You kill him, we grill him!“ Werbung betreibt. Wir haben leider keines überfahren und konnten daher den Wahrheitsgehalt nicht überprüfen.
  • Beim Mäci gibt’s Family Dinner Boxen. Super zum Bauch voll schlagen. Besteht aus 2 Big Mäc, 2 Cheeseburger, 4 kleine Pommes, 4 kleine Colas und das um umgerechnet 12 Euro! 🙂  Und es gibt Tüteneis um 35 Cent…. 🙂 Das könnten sie bei uns auch mal einführen!!!!
  • Die Brücken in Neuseeland sind meist nur für 1 Spur befahrbar. Das heißt vor jeder Brücke steht wer Vorrang hat usw. Das ist ja noch einfach! Schwierig wird’s dann erst, wenn man sich diese einspurige Brücke auch noch mit dem Zug teilen muss!

  • Es gäbe sicher noch einige Dinge zu erzählen, aber auf de Gachn fällt ma natürlich nix mehr ein….

Damit ihr seht, dass es uns nicht so schlecht ging, ein paar Fotos noch zu unseren Schlafplätzen und unserem leckerem Essen.

Alles in allem waren die sechs Wochen hier 1. viel zu kurz und 2. echt grandios. Freuen uns aber natürlich auch schon sehr auf die 6 Wochen Australien!!!

Goodbye New Zealand.

Gefahrene Kilometer:
Nordinsel:      3.250 km
Südinsel:       4.860 km

Sprudelkosten: 1.040,- NZD ~ 590,- €

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Südinsel – die letzte… Jan 29

Also der Regen war im Nachhinein gesehen ganz positiv und gingen in ein Hostel mit dem wahrscheinlich geilsten Besitzer ganz Neuseelands! „Sparky’s Backpacker“. Ein etwas durchgedrehter Kiwi (auf die liebe Art). Er hat grade mal für 15,16 Leute Platz und es wird dadurch alles voll familiär. Da er einige Jahre bei der Eisenbahn war, hat er sein Hostel auch gleich frei nach dem Motto „Railway“ eingerichtet. Außerdem gibt es an manchen Abenden ein Special: Sparky’s Schokocake. Dabei trommelt er alle anwesenden Hostelbewohner zusammen und „backt“ seinen berühmten Kuchen. War echt lustig zum zusehen und total lecker zum Essen. Rezept dürfen wir leider nicht verraten, aber vielleicht gibt es ihn zuhause mal… Anschließend präsentierte er voller Stolz einen Film, der in Invercargill gedreht wurde und wo auch sein damaliger Chef eine Nebenrolle hatte. „The World fastest Indian” mit Schauspieler Anthony Hopkins.

Die Nacht wurde etwas länger, aber wir schafften es fast pünktlich, aber traurigen Herzens, auszuchecken. Da wir für den nächsten Tag, der wieder strahlend schönes Wetter bescherte zum „Milford Sound“ rauf wollten, machten wir uns ziemlich früh auf den Weg und in ein paar Stunden waren wir dann auch schon dort. Unserer Meinung nach gibt es zwar ein paar schöne Plätzchen, okay vielleicht auch ein paar schöne Seen und Flüsse, aber den Ruf des „Milford Sound“ finden wir etwas überbewertet. Klar muss man die „Milford Sound Road“ mal gesehen haben, aber er ist mit sehr vielen anderen schönen Orten in Neuseeland zu vergleichen, wo vielleicht nicht soviel Touristen und Sandfly’s umherschwärmen. Die einzige Besonderheit war, dass wir einen „Kea“ trafen, der gerade dabei war bei der Gummidichtung eines Campers rumzuknabbern und da es ja wieder nach Regen aussah… 🙂

Am nächsten Tag ging’s dann auch schon weiter nach Queenstown, der Actionhochburg Neuseelands. Man kann dort fast alles machen was mit Adrenalin zusammenhängt. (Bungee, Fallschirmspringen, Paragleiten, Speedboot, Flying Fox, …) Eine echt tolle Stadt, wo es sich leicht 1-2 Wochen aushalten lässt!!! Mitten im Ort liegt der „Lake Wakatipu“ und ein toller Park zum Erholen, ein paar Meter weiter ist ein Pub an das andere gereiht, usw. Wir wollten eigentlich auf den „Bob’s Peak“ per Gondel hochfahren, entschlossen uns aber, da wir beide etwas müde waren, zuerst etwas beim Rugby-Spiel zuzusehen und dann den heißen Tag relaxt am See zu verbringen und noch einen weitern Tag in Queenstown einzulegen. Am Abend suchten wir uns einen gemütlichen Standplatz zum Übernachten direkt am See, einfach super.

Auch das Essen in Queenstown ist herrlich, wir zahlten für unser „Butterchicken“ und „Rehcurry“ zusammen gerade mal Euro 10,-. Da wir am nächsten Tag gut ausgeruht waren, beschlossen wir, nicht wie alle anderen den „Bob’s Peak“ mit der Seilbahn zu erklimmen, sondern zu Fuß. War ungefähr so wie auf’n Grünberg rauf, also machbar (für den einen leichter, für die andere etwas weniger leicht… 🙂 ) Oben angekommen hat man wirklich eine tolle Aussicht über Queenstown, aber die Euro 14,- für die Gondel kann man sich auf jeden Fall sparen.

Da die Zeit wie im Flug vergeht fahren wir am nächsten Tag nicht wie geplant nach Arrowtown, einer alten Goldgräberstadt, sondern weiter und machen erst wieder Halt in Wanaka, das an dem herrlichen „Lake Wanaka“ liegt. Da wir aber unbedingt auch noch die beiden extrem blauen Seen „Lake Pukaki“ und „Lake Tekapo“ sehen wollen, müssen wir wohl oder übel einen kleinen 200-300 km langen Abstecher Richtung Twizel auf einmal zurücklegen um zeitig wieder zurück zu sein. Dort angekommen werden wir aber dafür sofort mit den Farben der Seen belohnt. Sie sind wirklich ein Wahnsinn, so ein leuchtendes Türkis… Zur Erklärung ZITAT Lonley Planet: Das leuchtende Türkis der Seen entsteht durch feine Sedimenten im Wasser. Das sogenannte „Steinmehl“ entstand, als sich ein Gletscher übers Land wälzte – während die Steine am Grund des Gletschers das Seebecken aushöhlten, wurden die aneinanderreibenden Steine zu feinen Partikeln zermalmt, die sich schließlich nach der Gletscherschmelze im Wasser auflösten. Die Sedimente geben dem Wasser eine milchige Konsistenz und reflektieren das Sonnenlicht – hierdurch entsteht die leuchtende Farbe. Schon wieder was gelernt…

Am „Lake Tekapo“ steht auch noch eine Kirche, die „Church of the Good Shepherd“. Wegen ihrer perfekten Lage geben sich dort die Brautpaare die Klinke in die Hand und vorm Altar ist ein riesengroßes Fenster, mit Ausblick auf den herrlichen See.

Wieder in Wanaka angekommen, machten wir uns wieder einmal auf die Suche nach einer schönen Bleibe und würden auch gleich an dem nächsten kleinen See, dem „Lake Dunstan“ fündig. Die Lage am See war wieder so schön und wir beschlossen etwas Treibholz zu suchen und es uns am Lagerfeuer mit einer Flasche Wein gemütlich zu machen.

Da wir bis zu unserem Abflug nur noch ein paar Tage Zeit haben, stand heute der „Fox Glacier“, der „Franz Josef Glacier“ und der Rückweg in Richtung Greymouth auf dem Programm. Leider konnten wir, da an der Westküste an den vorherigen Tagen starke Regenfälle waren, nicht direkt zum Fox Gletscher raufwandern. Es war alles zu sehr ausgeschwemmt und daher bis auf 1 km gesperrt. Nicht weniger entmutigt versuchten wir unser Glück beim Franzl und er ließ uns bis auf 80 m heran. Direkt auf den Gletscher darf man leider nur mit geführten Touren, die schweineteuer sind. Haben uns deshalb dagegen entschieden, denn Gletscherwandern könn ma in Österreich auch. 🙂

Nach einem kurzen Zwischenstopp in Greymouth kamen wir endlich am 13.1.11 in Christchurch an. Dort trafen wir überraschender weise einen Freund von Tom, der gerade als Betreuer für die Paraolympic’s in Christchurch war. Es ist unglaublich, da schaffen die zwei es nur alle heiligen Zeiten mal dass sie sich treffen und in einem fremdem Land geht’s dann einfach so… Jedenfalls besuchten wir Michael und Tom (österreichischer Athlet der bei den Paraolympics mitmacht) in ihrem Appartement. Wollten eigentlich in eine Bar Billardspielen, aber die hatte ausgerechnet an diesem Tag schon geschlossen. (Tom und ich kamen wie immer nicht so pünktlich, erst um 9 oder halb 10 Uhr abends) Da uns die beiden anboten, die Nacht bei ihnen auf der Couch zu verbringen, machten wir uns zuhause einen gemütlichen Abend und spielten unter anderem Wohnzimmertischtennis, was ziemlich schwierig, aber mit den kleinen Schlägern sehr lustig ist.

Da Tom, nicht der meine, am nächsten Morgen im Stadium mit seinem Rennrollstuhl trainieren musste, nutzten wir die Chance den Athleten beim Trainieren zuzusehen. Es ist schon erstaunlich welche Leistungen die erbringen, da bekomm ich (Sarah) schon beim Zusehen einen Muskelkater. Schade dass wir bei der Weltmeistermeisterschaft nicht dabei sein können (beginnt erst am 21. Jänner), es wäre schon einmal interessant bei einer WM Live dabei zu sein. Wir wünschen Tom auf alle Fälle ganz ganz viel Erfolg!!!

Für den Rest des Tages holten wir nach, was eigentlich für den 1. Jänner geplant war. Wir sahen uns Christchurch an und es war wie fast in alle Städten Neuseelands einfach voi gmiadlich!

Bis zu unserem Abflug nach Sydney am 15.1.11, hieß es noch fleißig Wäsche waschen, Auto ausräumen und Rucksäcke packen. Natürlich hatte unser Gepäck mit 24 + 22 kg wieder einmal zu viel Gewicht und Sarah hatte deswegen schon lange vorm Einchecken größte Bedenken und Sorgen. Am Schalter gab’s dann eh keine Probleme und sie ließen alles ohne auf zu zahlen durchgehen. Für unsere Rucksack-Wanderung in Asien müssen wir in Australien auf jeden Fäll einen Teil nach Hause schicken….

Kategorie: Neuseeland  | 2 Kommentare
Südinsel – die erste Jan 08

Spät aber doch kommt nun endlich der Bericht vom Anfang der Südinsel. Die Zeit vergeht einfach so schnell, dass man fast keine Zeit hat (okay manchmal auch keine Lust) den Blog zu vervollständigen. Außerdem ist es hier auf der Südinsel schon bedeutend schwerer einen gratis Internetanschluss, sprich Mäci, zu finden. Wimmelte es auf der Nordinsel nur so davon, sind sie hier nur in den größten Städten vorhanden und das sind auf Neuseeland nicht viele!

Also: Sind am 22. Dezember nach 3-stündiger Fährfahrt um zehn Uhr abends in Picton angekommen. Die Überfahrt war ziemlich unspektakulär, so ein kleiner Sturm wäre sicher viel lustiger gewesen… 🙂 Hatten das Glück, das wir dann direkt bei der Fähre vom Hostel-Betreiber abgeholt wurden. Am nächsten Tag stellte sich heraus, das unser Autovermieter mit unserem neuen Spucki (dasselbe nur in grau) direkt nebenan im nächste Haus war. Gut für uns, mussten daher unsere Rücksäcke insgesamt nur an die 20 m schleppen. (Bei der Fähre ist es ähnlich wie beim Fliegen, das Gepäck wird gleich beim Checkin aufgegeben)

Am nächsten Tag (23.12.) sind wir dann noch etwas in Picton rummarschiert und es ist ein kleines gemütliches Dörfchen, wo man aber verzweifelt nach einem großen Supermarkt sucht. Verlegten daher das Einkaufen auf später und stürzten uns noch über einen kleinen (4 Stunden) Spaziergang zum „Queen Charlotte View“ und anschließend weiter zum „Snout Point“. Von beiden gab es einen tollen Blick, welch Überraschung, auf den Queen Charlotte Sound.

Um Weihnachten zu feiern haben wir uns für den Ort Nelson entschieden. Dies verbrachten wir dann auch gemütlich in einem Park mit Blick aufs Meer. Am nächsten Tag wollten wir eigentlich eine Biobrauerei besuchen, da aber in Neuseeland erst am 25. Weihnachten gefeiert wird, war die ganze Stadt fast wie ausgestorben und die Brauerei geschlossen. Folglich keine Bierverkostung und kein Kopfweh am nächsten Tag.

Schon in der Früh war es ziemlich heiß und wir beschlossen einen ruhigen halben Tag im „Japanischen Garten“ zu verbringen. So ruhig wurde er aber dann doch nicht, weil ein junges Paar beschlossen hatte genau am 25. in diesem Park zu heiraten. Alles was fehlte war noch eine Trauzeugin. So wie man das eigentlich aus Filmen kennt, fragte mich der Pfarrer (wir waren grade mitten im Picknick), ob ich nicht „Lust“ dazu hätte… und da man ja bekanntlich jeden Tag eine gute Tat vollbringen soll, stimmte ich zu. Als Belohnung gab’s dafür am Ende noch eine Packung Pralinen.

In den ungewohnt ruhigen Festtagen fuhren wir hinauf zur Golden Bay und anschließend weiter zum „Farewell Spit“ welchen wir rechtzeitig zur Ebbe erreichten. (daher keine beeindruckenden Fotos!) Auf dem Weg dahin besuchten wir auch noch die „Waikoropupu Springs“. Es sind die größten Süßwasserquellen Neuseelands und angeblich die reinsten der Welt. Rund 14.000 l Wasser strömen hier pro Sekunde aus unterirdischen Öffnungen. Das zweite Bild ist die sicht unter Wasser – müssten an die 50 m sein…

Da wir in der Nähe des „Farewell Spit“ keine Übernachtungsmöglichkeit gefunden haben, beschlossen wir unser Glück an dem abgelegenen und einsamen „Wharariki Beach“ zu versuchen, wo sie es hoffentlich nicht so genau mit dem „overnight staying“ nehmen. 🙂  Bis um 23:00 war dies auch so, dann wurden wir aufgefordert uns einen neuen Standplatz zu suchen. Es hatte zur Folge, dass wir erst weit nach Mitternacht auf dem Rastplatz am schönen „Aorere River“ angekommen sind. Dafür konnten wir am nächsten Morgen gleich direkt ein Erfrischungsbad im Fluß nehmen und ich (Tom) kann es immer noch nicht glauben, dass ich bei dieser Wassertemperatur hinein ging.

Auf unserer Weiterreise nach Süden erkundeten wir noch die „Rawhiti Cave“, Neuseelands Höhle mit dem größten Eingang und wir kletterten sicher eine Stunde darin herum.

Am Tag darauf (27.12.) fuhren wir weiter nach Westport und sahen den Robben auf Cape Foulwind aus der Ferne beim Faulenzen zu. Zu unserem Glück ist zu dieser Jahreszeit eine Vielzahl von Robben an Land, da sie sich dort um ihre Jungen kümmern.

Weiter ging’s zu den „Pancake Rocks / Blowholes“, Felsen die durch die so genannte „Schichtverwitterung“ die Form von dicken Pfannkuchenstapeln angenommen haben. Die Blowholes sind Aushöhlungen, wo das Meer bei Flut hineinläuft und durch die Kraft der auf die Felsen auftreffenden Wellen je nach Witterung das Wasser mit enormer Kraft (und Höhe) herausspritzt – bei diesen Gewalten wird einem erst bewusst, wie hilflos man eigentlich gegenüber der Natur ist.

Das war’s fürs Erste an der Westcoast und wir machten uns quer durchs Land – mit einem kleinem Zwischenstopp bei der „Brunner Mine“ und anschließenden Nächtigung in einer ehemaligen Bäckerei in Reefton – auf den Weg nach Kaikoura, wo wir am 29.12. ankamen.

Dort gingen wir entlang der Küste von „Kaikoura Peninsula“, wo man die Robben aus nächster Nähe sehen und bis auf wenige Meter heran kann. Zwischendurch trafen wir auch noch auf eine Möwenkolonie mit ihren Jungen – wer glaubt unsere Möwen nerven mit ihrem Geschrei, der hat diese noch nie zusammen mir dem Nachwuchs gehört!

Für Sylvester oder „New Year’s Eve“ wie man es hier nennt, wollten wir natürlich in eine große Stadt, da wir ja vorher schon wussten, das Sylvester in Neuseeland nicht so groß mit Feuerwerk etc. gefeiert wird. Dazu haben wir uns direkt in Christchurch ein Hostel genommen und als wir dort ankamen, waren wie immer 80% Deutsche anwesend. Irgendwie wimmelt es hier in Neuseeland nur so davon und aus dem Plan unserer Englischkenntnisse zu verbessern wird vorläufig wohl auch nichts. Waren auf jeden Fall gespannt wie es wird Sylvester in Zweisamkeit in einer Stadt verbringt, wo man niemanden kennt. Außerdem ist in den Städten zwischen Weihnachten und 6. Jänner totales Alkoholverbot. Wie sich aber rausstellte, glüht jeder daheim fort und geht dann erst um 11 in die Stadt um dann fünfzehn Minuten nach Mitternacht (nach dem ungefähr 2-minütigem Feuerwerk) in Lokale und Bars zu verschwinden… Also machten wir es genauso! Gingen mit ein paar Leuten vom Hostel (darunter ein Engländer, als doch englisch reden) zum Square wo bis Mitternacht ein Konzert war welches eigentlich gar nicht so schlecht war, nur das Feuerwerk hat alles übertroffen. Ungefähr so wie bei uns wenn sie beim Lichterfest zur Probe 2-3 Raketen abschießen… War aber auf jeden Fall ein sehr lustiger Abend!! Am nächsten Tag verlängerten wir dann unseren Aufenthalt im Hostel um uns etwas zu erholen. 🙂

Übrigens: HAPPY NEW YEAR TO ALL OF YOU!!!!!

Sind heute (02.01.2011) in Timaru angekommen und haben wieder einen coolen Schlafplatz direkt am Meer gefunden. 🙂 Von Weihnachten bis 6. Jänner findet hier auf der „Caroline Bay“ ein Christmas Festival statt. Eine recht coole Sache, auch wenn man sich irgendwie um 100 Jahre zurückversetzt vorkommt. Das Konzert war noch unseren Zeiten entsprechend, dann folgte eine Misswahl, die in 15 Minuten schon wieder fertig war. (Es präsentierten sich alle 15 Mädchen und die Jury (eine Person) wählte einfach die Siegerin aus, sehr spektakulär!

Aber das Beste ist der „Kirtag“ den sie hier haben. Nicht wie bei uns mit hochmodernen Geräten, sondern alles noch mit der Hand zu steuern und ohne Hydraulik. Bei einem Gerät wurden die Gondeln am Anfang sogar noch fleißig händisch mitgedreht… Dann gibt’s da noch so Sachen wie Dosenschießen, Bingo, Losverkauf, aber alles auf die einfache Art. Es ist faszinierend, wie begeistert davon alle Leute sind – ein Wahnsinn. Ganz egal in welchem Alter, auch die 70-jährigen stehen davor und spielen fleißig mit. Gewinnen kann man überall dasselbe: Schokolade oder Zuckerl 🙂 Waren echt begeistert davon!!!

Von Timaru ging’s ab nach Oamaru der selbsternannten Hauptstadt der Pinguine. Mich würde es nicht wundern, wenn man dort sogar Klopapier mit Pinguinen kaufen kann. Die dort brütenden Pinguine wandern an einer bestimmten Stelle nach Sonnenuntergang zu ihren Nestern. Natürlich kann man das ganze Ereignis nur im Visitor-Center, von einer eigens dafür aufgestellten Tribüne und der Bezahlung von ~ 15,- Euro aus einer sicheren Entfernung beobachten, da sich die Pinguine sonst gestört fühlen. Da wir aber aus sicheren Quellen gehört haben, dass sich die Pinguine auch ohne Bezahlung zeigen, legten wir uns am Parkplatz direkt vorm Center auf die Lauer und tatsächlich watschelten sie kurz nach Sonnenuntergang über den Parkplatz. Sie liefen freiwillig direkt bei den Autos und ohne Scheu cirka einem Meter an uns vorbei (von wegen Sicherheitsabstand und gestört). Leider soll man Pinguine nicht mit Blitz fotografieren und auf Grund der langen Belichtungszeit sind die laufenden Pinguine etwas verschwommen).

Da wir noch keinen Schlafplatz hatten machten wir uns erst um 23:00 auf die Suche nach einem passenden Stellplatz. Als wir endlich um halb zwölf einen gefunden hatten, gab es nur noch schnell belegte Brote im Auto als Abendessen. Dies blieb von unserem Campingnachbar nicht unbemerkt. Nach einer schönen Nacht am Strand mit Pinguinträumen, kam er in der Früh als wir munter wurden gleich mit zwei frischen Kaffees rüber – anscheinend hatte er Mitleid mit uns. Frisch gestärkt, sahen wir uns die ums Eck liegenden „Moeraki Boulder“ an. große, runde Felsen am Strand, die wie überdimensionale Fußbälle aussehen. Einer Maori Sage nach sind die Boulders durch Körbe, die ein in Seenot geratenes Schiff verloren hat entstanden. Der Wissenschaft nach sind sie in vielen Millionen Jahren durch symmetrische, radiale Kristallisierung um organisches Material entstanden. Irgendwie erinnern sie etwas an Dino-Eier und in einem wurde sogar ein Knochen von ihnen gefunden.

Anschließend besichtigten wir Dunedin, eine Stadt mit tollen Gebäuden und natürlich mussten wir auch zur steilsten Wohnstraße der Welt (lt. Guinnessbuch der Rekorde). Ist klar das wir unser Spuckerl da auch raufjagten – naja, so klar war’s dann auch wieder nicht, da Sarah anfangs einige Bedenken bezüglich dem „Umfallen“ hatte. (Tom meint ja immer nur: Is jo nur a Mietwagen, is jo halb so schlimm) Aber Superspucki hat’s geschafft und kam heil wieder runter, was unser Video beweist!!! Video Steilste Wohnstraße Sind aber auch zu Fuß die Strecke rauf- und runter gelaufen und i kann nur sagen: wennst da wohnst, wird’s erst richtig interessant, wennst alt bist und an Rollstuhl hast – do geht’s dann steil bergob mit dir…

Nachdem wir unsere Wasserreserven mit frischem Quellwasser an der Brauerei gefüllt hatten (und insgeheim hofften vielleicht ein paar Prozente abzubekommen) ging’s weiter auf die „Otago Peninsula“. Da wir mit den Pinguinen in Oamaru schon so ein Glück hatten, beschlossen wir dasselbe bei dem kostenpflichtigen Albatros-Center zu versuchen und tatsächlich sahen wir nach wenigen Minuten die ersten riesigen Albatrosse (Spannweite ca. 3,5 m). Den Größenunterschied sieht man erst so richtig, wenn eine Möwe nebenbei fliegt.

Um später wieder für gute Träume zu sorgen, gingen wir auf der Peninsula auch wieder auf Pinguinsuche. Da dort der etwas größere Gelbaugenpinguin schon früher an Land kommt, spazierten über die Sanddünen hinunter zum Strand. Nach einer halben Stunde hatten wir keine Lust mehr und machten uns auf den Rückweg, wo der Erste Pinguin einfach so unseren Weg kreuzte. Diesem folgten ein paar Meter die nächsten und in der Zwischenzeit warteten die anderen Besucher auf einem Aussichtspunkt am Ende des Strandes… 🙂

Fast am Parkplatz angelangt trafen wir einen etwas älteren Neuseeländer (schätzen ihn auf 75-80 Jahre), der uns alles Mögliche über Pinguine und Robben erzählte.

Um das folgende zu verstehen: Mein Pillenwecker auf Tom’s iPhone ist ein Entengequacke!

Jedenfalls war der ältere Herr voller Freude am Erzählen, als der Wecker anfing zu läuten. Ich wollte ihn in der Hosentasche auf lautlos stellen, schaffte es aber nicht, und der Neuseeländer sagte plötzlich: Oohh, there is a duck, you hear it? Konnten uns gerade noch das Lachen unterdrücken und ich stellte meinen Wecker ab und versuchte ihm zu erklären das es nur mein Wecker war… Müssen jetzt beim Schreiben immer noch darüber lachen…

Gestern (05.01.) fuhren wir zum „Nugget Point“, wo wir einen kleinen Spaziergang zum Leuchtturm machten und die dort im Meer liegenden „Stein-Nuggets“ zu sehen.

Da wir auf der Nordinsel schon so spektakuläre Wasserfälle gesehen haben, wollten wir mehr davon und es ging weiter zu den „Purakaunui Falls“ und den „McLean Falls“. Der McLean Fall war diesmal sogar ein richtiger Wasserfall und wenn es die letzten Tage mal geregnet hätte, würde er sicher noch besser aussehen.

Als Abschluss des Tages wollten wir noch Delphine sehen und besuchten aus diesem Grund die „Porpoise Bay“. Wie bestellt tauchten sie gerade mal 20 Meter vom Strand entfernt in der Bucht auf.

Ja, das mit dem regnen haben wir wohl etwas verschrien, heute Morgen (06.01.) wurden wir durch den Regen geweckt. Haben daher beschlossen uns in ein Hostel zu verziehen und einen ruhigen Tag in Invercargill zu verbringen.

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