Endlich im Flieger Richtung Bali (1.3.2011) ging’s um 15:15 Uhr gleich wieder runter nach Melbourne um dann nach 3 Stunden Wartezeit in den Flieger nach Denpasar zu hüpfen.
Fürs Mittagessen in Sydney haben wir unsere letzten Australien Dollars ausgegeben, da wir eigentlich dachten nichts mehr davon zu brauchen. Aber es gibt wirklich Fluggesellschaften die bei einem 6-stündigen Flug weder Getränke noch Essen im Preis inbegriffen haben und so schien es, dass wir in Bali mit leeren Mägen um 22:15 Uhr ankommen. Doch wir hatten Glück und unsere Flugnachbarin hatte das Essen für sich und ihre 2 Kinder im Voraus gebucht und eine ihrer Töchter litt etwas unter Flugübelkeit und wollte nichts essen. So schenkte sie uns das übrige Essen. 🙂
In Bali angekommen mussten wir dann gleich die 25 US-Dollar fürs Visum bezahlen und dann ging’s auch schon raus aus dem Flughafen. Wir wurden sofort von unzähligen Indonesiern umzingelt, die uns die Dienste als Taxifahrer anboten. Da wir aber schon im Vorfeld wussten, dass die unglaublich hohe Preise verlangen, gingen wir zur Taxizentrale und kauften uns ein Ticket fürs Taxi. (die Schlange war fast länger als die beim Visa)
Im Hotel angekommen, das wir übers Internet gebucht hatten, waren wir etwas enttäuscht. Eigentlich wollten wir für die 1. Nacht ein schönes Zimmer haben und hatten daher ein für Indonesien etwas teueres und etwas außerhalb von Kuta gelegenes Hotel genommen. Es war zwar ganz okay, aber für den Preis hatten wir eigentlich mehr erwartet, vor allem in Punkto Sauberkeit. Und das es Warmwasser gibt.
Da uns Kuta im Allgemeinen nicht so gefallen hat (zu viele aufdringliche Taxifahrer, Mopedtaxifahrer, …) wollten wir auf dem schnellsten Weg nach Denpasar. Mit voll gepacktem Rucksack (der immer noch über 20 kg hat) probierten wir unser Glück mit den öffentlichen Busen, den so genannten „Bemos“. Als wir lange später einen Bemofahrer fanden, der uns einen vernünftigen Preis anbot, fuhren wir ins nahe gelegene Denpasar und es ist unglaublich wie viel in so ein kleines Bemo-Bus passt. Sind alle Sitzplätze von Leuten besetzt, werden Kartons, die auch noch mitmüssen überall dazwischengepackt und dann haben sogar noch 1 oder 2 weitere Leute auf den Kartons am Boden Platz. Aber da die Bemos die Türen und Fenster stets offen haben, sie müssen ja jeden der auf der Straße steht fragen ob er mit will, ist es auch ohne Klima ganz gut auszuhalten. Um zu unserer gewünschten Unterkunft zu kommen, mussten wir aber noch mal aussteigen und von dem einen Busbahnhof zum nächsten kommen. Aber das ist gar nicht so leicht wie es sich anhört. Sobald die privaten Bemofahrer auf der Straße sehen, dass „Weiße“ aussteigen, wird sofort versucht das Gepäck an sich zu reißen, um den nächsten Transport für sich zu ergattern. Echt extrem nervig!!! Erst wenn man laut wird lassen sie das Gepäck los. Nach langen Verhandlungen fuhr uns dann endlich einer zum gewünschten Hotel, das zum Glück sauber war, obwohl es gerade mal Euro 3,50 pro Nacht kostete (1/4 des Preises vom 1. Hotel).
Mittlerweile hatten wir von Bali schon fast die Schnauze voll! Alle 5 Sekunden wird man von irgendwelchen Leuten angesudert „Hello Transport?“ und alle geht es nur darum die Touristen auszunehmen, normale Preise gibt’s bei den Wenigsten. Wenn es z.B. für Einheimische 10 Cent kostet, ist es ja okay das sie für Touristen 80 Cent oder sogar 1 Euro verlangen. Nur verlangen sie dann halt 10 Euro und es gibt scheinbar wirklich immer wieder dämliche Touristen, die darauf einsteigen.
Machten uns, weil wir hofften in weniger touristischen Orten wird es besser, auf den Weg nach Tulamben (3.3.). Aber leider wurde es nicht besser und als wir dann oben waren und uns ein Hotel genommen haben (für 2 Tage), sagten sie uns (nachdem wir das Hotel bezahlt hatten) dass übermorgen Neu Jahr (NYEPI-Day) in Bali gefeiert wird und kein Tourist auf die Straße darf und kein Balinese arbeitet. Hurra, das hieß wir hatten das Zimmer bis 5.3. morgens gebucht, durften aber am 5. nirgends raus und es bestand auch keine Möglichkeit irgendwie wieder nach Kuta zurückgelangen. (Wir mussten am 6.3. in Kuta sein da Steffi und Mario am Abend ankommen).
Der Hotelangestellte machte uns am nächsten Morgen das Angebot, er gibt uns die Hälfte für die Nacht zurück und ein Freund von ihm fährt morgen nach Kuta, wir könnten mit ihm mitfahren, natürlich nur gegen ein sehr hohes Entgelt (etwa das 4-fache was wir für die Hinfahrt bezahlt haben). Nachdem im ganzen Ort das Internet ausgefallen war, konnten wir auch nicht nach anderen Möglichkeiten schauen.
Nachdem ich (Sarah) Bali schon nur mehr so schnell wie möglich verlassen wollte und meine Nerven schon blank lagen, fand sich doch noch ein netter Balinese, der uns für nur umgerechnet 10 Euro nach Kuta (90 km) mitnahm. Er erzählte uns auf der Fahrt alles Mögliche über Bali und das Neujahrsfest das sie feiern und unsere Laune stieg wieder.
Seither zeigt sich Bali endlich von seiner schönen Seite!
In Kuta angekommen (4.3.) fanden wir schnell ein schönes Hotel (mit Pool) und genießen jetzt endlich die Zeit hier. Gestern sahen wir bei den Vorbereitungen zum NYEPI-Day der Balinesen zu. Am Abend veranstalten sie einen Umzug mit selbstgebauten Figuren, wo zum Schluss ein Gewinner auserkoren wird. Der Bau einer solchen Figur dauert ca. 1 Monat und wird von einem Mann alleine gemacht. War ganz schön den Umzug mitzuerleben.
Am 6.3., da wir ja nicht auf die Straße durften, verbrachten wir einen gemütlichen Tag am Pool und am nächsten Morgen ging’s dann gleich auf zum Flughafen, um Steffi und Mario abzuholen. Nach einer „kleinen“ Verspätung kamen sie auch endlich an. Endlich wieder richtigen Kontakt nach zuhause… Herrlich 🙂
Den kommenden Tag entspannten wir mit den Beiden am Pool und genossen das schöne Wetter in Bali. Den Nachmittag verbrachten wir dann damit, uns einen vernünftigen Anbieter für unsere geplante „Bali-Tour“ zu suchen. Wir entschieden uns das ganze mit „PERAMA-Tours“ zu machen, da sie uns am seriösesten erschien und da wir schon mal dort waren, buchten wir auch gleich noch den Transfer auf die Gili’s.
Die Tagestour umfasste ausführliche Besuche zu den verschiedensten Tempeln in der Gegend, umliegende Reisfelder und dem Monkey Forest. Zu guter letzt bekam Sarah auch noch ein kleines Meditationsbeispiel von unserem Guide in der „Elephant Cave“. Ist um einiges besser eine Tour zu machen, als alles mit Öffis abzuklappern (kein Stress mehr).
Von der Tour heim gekommen, gönnten wir uns nach dem Essen noch ein kühles Bier am Pool. Anschließend dann ging’s auch schon ab ins Bett, da unser Shuttle zur Überfahrt schon um 6.00 Uhr in der früh los ging und wir vorher auch noch packen mussten.
Am nächsten Tag (9.3.) ging’s dann mit den PERAMA Shuttle ab auf die Gili’s. Das ist das, was wir uns in Bali vorgestellt haben, aber leider nicht gefunden haben. Traumhafte Strände, nette Leute…
Außerdem gibt es auf den Inseln keinem motorisierten Verkehr, es wird alles mit der Pferdekutsche erledigt.
Dort verbrachten wir 10 Tage nur mit faulenzen, Schnorcheln und mit der Erkundung der anderen 2 Inseln. Die 3 Inseln sind einfach nur ein Traum und am letzten Tag trafen wir auch noch zwei Riesenschildkröten, wo eine zu uns auftauchte und ein paar Minuten mit uns schwamm. Einfach ein Wahnsinns Erlebnis… Die Rückfahrt nach Kuta machten wir dann mit den GiliGili Fastboat’s, was fast um die Hälfte billiger war als die Hinfahrt.
Heute (19.3.) heißt es leider schon wieder Abschied nehmen von Steffi und Mario. 🙁
War echt schön dass sie uns besucht haben, hätten sie aber auch gerne die restliche Zeit auch noch mitgenommen!!!!
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